Neuburg
Der Stadtpfarrer selber kam als Nikolaus

05.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:23 Uhr

Der Nikolaus begrüßte die Kinder in der Neuburger Peterskirche – der heilige Bote war Stadtpfarrer Vitus Wengert persönlich. - Fotos: r

Neuburg (r) Skilanglaufen im Gietlhauser Forst, Adventssingen in der Wallfahrtskirche oder ein Glühwein beim Weihnachtsmarkt: Knackige Minustemperaturen bis zehn Grad und Schneetreiben am Abend hielten von der sonntäglichen Entspannung nicht ab.

Als einer der Höhepunkte darf sicher der Auftritt der Tölzer Sängerknaben gelten. Der 25stimmige Chor präsentierte in der Hofkirche eine Stunde lang Lieder von Schubert, Bach und Haydn. Vor allem mit Liedern der "Alpenländischen Weihnacht" rührten die Buben das Gemüt der 500 Zuhörer. Der Chor – dirigiert von Ralf Ludewig – harmonierte mit Tenor Christian Pflegner. Am Ende des Benefizkonzertes gab es langanhaltenden Beifall.

Aufträge in eisiger Luft erledigte der Nikolaus. Er verteilte Geschenke am Oberen und Unteren Markt, besucht Privathäuser und sogar das Hallenbad. Der Nikolausservice des Kreisjugendrings hat Hochkonjunktur. Mit einem langen weißen Bart zog der Weihnachtsbote in die Peterskirche ein. Den Kindern erzählte er, wie Nikolaus in Myra (Türkei) im vierten Jahrhundert nach Christus zum Bischof gewählt worden war. Er kümmerte sich um die Armen, die Gefangenen, die Seefahrer und beschenkte die Kinder, "denn Gott will frohe und glückliche Menschen". Der Nikolaus in der Peterskirche – es war Stadtpfarrer Vitus Wengert persönlich. Das Geschehen am Karlsplatz, die romantische Ausgabe der Neuburger Weihnachtsmärkte, geht am kommenden Wochenende schon wieder in den Endspurt. Der Verkehrsverein als Veranstalter will keine endlosen Verlängerungen, dafür aber sein Angebot in der Oberen Altstadt rar und kulturell ansprechend halten.