Pfaffenhofen
Der nächste hochkarätige Abgang

Nach Kapitän Jake Fardoe, Torjäger Nick Endreß und Trainer Chris Heid verliert der EC Pfaffenhofen auch Andreas Pielmeier

21.04.2021 | Stand 18.06.2021, 3:36 Uhr
Ein weiterer Leistungsträger geht: Andreas Pielmeier verlässt als eine weitere Stütze den EC Pfaffenhofen. −Foto: Stolle (Archiv)

Pfaffenhofen - Der EC Pfaffenhofen verzeichnet den nächsten schmerzhaften Abgang: Verteidiger Andreas Pielmeier verlässt die Eishogs nach fünf Saisonen und wird künftig für einen anderen Eishockey-Bayernligisten spielen.

Wohin genau es den 29-Jährigen zieht, ist noch nicht bekannt.

"In den viereinhalb Jahren beim ECP habe ich eigentlich alles erlebt, was man erleben kann", sagt Pielmeier, der vom Oberligisten EV Regensburg zu den Eishogs in die Bayernliga gewechselt war. In der Spielzeit 2017/2018 stieg der ECP in die Landesliga ab, in der Saison danach direkt wieder auf. Es folgten eine Saison mit souveränem Klassenerhalt und Einzug in die Pre-Play-offs sowie ein starker Start in die Spielzeit 2020/21. "Wir hätten es zu 100 Prozent in die Play-offs geschafft", sagt Pielmeier. Doch dann kamen der Lockdown und der Saisonabbruch. Nach Stürmer Nick Endreß, Verteidiger Jake Fardoe und Trainer Chris Heid verlässt nun die nächste Stütze den Verein. "Das ist keine Entscheidung gegen Pfaffenhofen, sondern für den neuen Verein", sagt der 29-Jährige, der arbeitsbedingt nicht mehr so weite Anfahrtswege für den Eishockeysport in Kauf nehmen möchte. Eigentlich wollte sich Pielmeier von den Teamkollegen bei einem gemeinsamen Treffen verabschieden - doch die Inzidenzwerte sind hoch, mehr als eine Nachricht in der Whatsapp-Gruppe ist nicht möglich.

Pielmeier blickt sehr positiv auf seine Zeit in Pfaffenhofen. "Mir ist der Verein total ans Herz gewachsen, der ECP hat eine große Tradition", sagt er: "Ich wünsche dem Verein nur das Beste und werde ihn weiter verfolgen. " Der Regensburger kam als 25-Jähriger zum ECP und übernahm als noch eher junger Eishockeyspieler direkt Verantwortung. "Ich hatte die Erfahrung aus einer höheren Liga, konnte mich in Pfaffenhofen nicht mehr hinter älteren Spielern verstecken", sagt Pielmeier. "Das war einer meiner größten Entwicklungsschritte. "

"In seiner Zeit in Pfaffenhofen entwickelte er sich sowohl auf dem Eis als auch in der Kabine zu einem sehr wichtigen Spieler", schreibt der ECP in einer Mitteilung. "Wir hätten ,Pille' sehr gerne weiterhin in Pfaffenhofen gesehen, aber leider hat er sich anders entschieden", wird Abteilungsleiter Alexander Dost zitiert.

Pielmeier traut seinem Ex-Klub auch ohne Endreß, Fardoe, Heid und ihn selbst erfolgreiches Bayernliga-Eishockey zu: "Ich sehe kein Problem, dass der EC Pfaffenhofen weiter vorne oder im Mittelfeld mitspielen kann. "

cmi