Abensberg
Der Nachwuchs erhält eine Chance

Zweite Mannschaft der Abensberger Judokas startet am Samstag in die neue Landesliga-Saison

25.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:54 Uhr

Abensberg (DK) Die Judoka des TSV Abensberg läuten eine neue Epoche ein. Nach zehn Jahren in der Regionalliga startet die Zweite Mannschaft am Samstag (16 Uhr) in der Landesliga. Die Abensberger setzen dabei auf ihre Eigengewächse.

Der TSV entschloss sich zu diesem Schritt aufgrund eines wahren Luxusproblems: Die Judo-Abteilung hat ein Überangebot an jungen Nachwuchssportlern. Damit die Judokas allerdings genügend Wettkampfpraxis erhalten, entschlossen sich die Niederbayern, nicht mehr in der Regionalliga an den Start zu gehen, sondern in der Landesliga.

Der Grund: Es gebe nur wenige Kampftage, an denen sich die Abensberger beweisen könnten. Hinzu kommt, dass die zweite Reihe mit Motivationsproblemen zu kämpfen hätte, da in der übergeordneten Bundesliga nur eine Mannschaft eines Vereins antreten darf. Und bekanntlich ist der TSV Abensberg um Olympiasieger Ole Bischof amtierender Deutscher Meister im Oberhaus. Nachdem die dritte Mannschaft in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Landesliga perfekt machte, bündeln die Abensberger nun ihre Kräfte und schicken eine schlagkräftige Truppe ins Rennen.

Laut Trainer Martin Oberndorfer ist es die oberste Prämisse der Abensberger, jungen Eigengewächsen den Sprung in den Leistungssport zu ermöglichen. Es soll eine junge Mannschaft geformt werden, die auch den Sprung in die nächste Liga schaffen könne. Oberndorfer formuliert es so: „Wir haben einen sehr guten Nachwuchs, der den Gegnern das Abensberger Judo zeigen soll.“

Zum Saisonauftakt am Samstag in der Abensberger Josef-Stanglmeier-Halle kann Oberndorfer aus dem Vollen schöpfen. Der Kern des Kaders setzt sich aus folgenden Judokas zusammen: Manuel Scheibel, Dennis Johansson, Fabian Ennerst, Florian Reitinger, Kilian Wilke, Eugen Tereschenko ( alle bis 66 Kilogramm), Jan Schmidt-Wenning, Stefan Schmautz, Philip Nerb, David Krämer, Maximilian Volkmann, David und Simon Haller, Nikita Schönberg, Dennis Meisner (alle bis 73 Kilogramm), Markus Tuscher, Thomas Köthe-Lübeck, Simon Matuschek, Daniel Knabl, Michael Brandl, Paul Ferstl (alle bis 81 Kilogramm), Tobias Möller, Louis Jurca, Nico Hönig, Florian Ellmann (alle bis 90 Kilogramm), Martin Oberndorfer, Michael Schnell, Thomas Ettengruber, Andreas Lorenz und Dominik Urich (alle über 90 Kilogramm).

Die Mannschaft wird in der neuen Liga regelrecht ins kalte Wasser geworfen. Denn: Keiner der kommenden Gegner (siehe Infokasten) ist bekannt. Scheitert das Experiment, steigen die Abensberger ab. Doch im Gegensatz zu den Vorjahren haben die Judokas aus der zweiten Reihe wieder die Möglichkeit, aufzusteigen. Doch grundsätzlich soll sich die neu formierte Reihe erst einmal auf dem neuen Level zurechtfinden und den Klassenerhalt sichern, sagt Oberndorfer.

Beim ersten Heimkampf am kommenden Samstag um 16 Uhr gastiert der PSV München in der Josef-Stanglmeier-Halle. Der Eintritt ist zum Auftakt kostenlos.