Ingolstadt
Der Lauf in Ingolstadt ist ein Erlebnis

13.05.2011 | Stand 03.12.2020, 2:49 Uhr
Heiko Middelhoff −Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Heiko Middelhoff ist heiß auf den Ingolstädter Halbmarathon. Zwei Jahre war der Sportler des MTV Ingolstadt nicht dabei, an diesem Samstag (Start 17 Uhr) hofft er aber auf den Sieg. "Es wird ein spannendes Rennen", prophezeit er.

Middelhoffs heißester Konkurrent ist Christian Dirscherl. Der für Erlangen startende Pörnbacher lief im Vorjahr mit seinem Start-Ziel-Sieg über die 21,1 Kilometer in 1:08,40 Stunden die Konkurrenten in Grund und Boden. Andre Green (Positiv Fitness) in 1:09,45 und Gemechu Arasa (MTV Ingolstadt) in 1:11,47 Stunden hatten nicht den Hauch einer Chance. "Auf der langen Strecke ist Dirscherl in etwa so stark wie ich", überlegt Middelhoff: "Deshalb glaube ich, dass es von der Tagesform abhängen wird, wer am Ende vorne landet."

Mit "einer kurzen, schnellen Einheit, um mich an das Tempo zu gewöhnen und einem Dauerlauf" schloss der Ingolstädter am Freitag seine Vorbereitung ab. "Ich bin die neue Strecke zwar noch nicht gelaufen, aber ich bin froh, dass die Altstadtrunde geblieben ist", sagt Middelhoff. Der 28-Jährige ist ein erfahrener Läufer, hat unzählige Wettkämpfe bestritten und ist umso mehr begeistert vom Ingolstädter Halbmarathon: "Die vielen begeisterten Zuschauer sind für uns Läufer ein Erlebnis." Auch wenn der eine oder andere Sportler wohl verleitet ist, eine kleine Pause einzulegen, wenn am Streckenrand gegrillt wird, der Duft von Wammerl und Bratwürsten über dem Kiesweg am Donaudamm liegt oder manchem Läufer sogar ein Weizen zur Abkühlung gereicht wird. An manchen Stellen ist der Halbmarathon eben auch eine gelungene Kulisse für den Samstag-Nachmittagsausflug.

Middelhoff allerdings wird sich davon nicht verleiten lassen. Selbst das Wetter, das bei der elften Auflage erstmals nicht perfekt sein dürfte, sollte ihn nicht bremsen. Im Gegenteil, sportlich ambitionierte Läufer schätzen niedrige Temperaturen schon alleine deshalb, da sie dann schneller sind.

"Für die Kinderläufe wäre es schade, wenn es regnen würde", sagt Organisator Roland Knoll. Die Stimmung ist halt doch besser, wenn die Sonne scheint und der Halbmarathontag rund um den Klenzepark einmal mehr ein kleines Volksfest wird.