Neuburg
Der Kreisel als probates Mittel gegen Unfälle

16 000 Kfz täglich: Straßenbauamt lässt den 15 Jahre alten Kreisverkehr Neuburg-Ost verstärken

19.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:03 Uhr

 

Neuburg (r) 16 000 Kraftfahrzeuge rollen täglich über den Kreisverkehr an der B 16 zwischen Neuburg und dem Ortsteil Rödenhof. Jetzt lässt das Straßenbauamt Ingolstadt den strapazierten Kreisel für 160 000 Euro erneuern.

An der Umfahrung wird gerade gebaut, die Sanierung soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Mit Freibier und Farbbändern war der Kreisel am 1. Oktober 1997 vom damaligen OB Günter Huniar und Straßenbaudirektor Hermann Jung eröffnet worden. Das 550 000 Mark teure Bauwerk sollte den Verkehr beruhigen und später den Anschluss der Neuburger Osttangente aufnehmen. Die Tangente gibt es immer noch nicht, dafür hat die Verkehrsbelastung deutlich zugenommen. Vor allem sind es mehr Lastzugfahrer, die auf die Bundesstraße ausweichen. „Deshalb wird der Neuburger Kreisverkehr mit einer höheren Bauklasse ausgestattet“, erklärt Baudirektor Lutz Mandel. Das heißt, der Untergrund wird aufgegraben und verstärkt, bevor die neue Asphaltschicht aufgebracht wird.

Mit den Kreisverkehren machen die Straßenbauer nach eigenen Aussagen gute Erfahrungen. Der im Sommer 2011 im Blitzverfahren gebaute Kreisel (mit 40 Metern Durchmesser, 260 000 Euro Kosten) zwischen Bergheim und Irgertsheim hat das Unfallgeschehen beruhigt. Seit einigen Monaten gibt es an der Bergheimer Spange einen weiteren Rundverkehr – den „Audi-Kreisel“, den vor allem Ansiedler Audi für sein neues Präsentationsgelände wünschte.

Sukzessive führt das staatliche Straßenbauamt Ingolstadt den Ausbau der Bundesstraße 16 weiter. Drei von sieben geplanten Abschnitten sind erledigt, der jüngste nördlich der Ortschaft Winden. Die Bundesstraße verläuft hier dreistreifig. Für Abschnitt 4 östlich von Weichering leitet das Straßenbauamt demnächst das Planfeststellungsverfahren ein. „Wenn alles glatt läuft, können wir 2013 zeitig zu bauen beginnen“, so der Amtschef. Auch hier wird die Bundesstraße 16 für 2,2 Millionen Euro eine weitere Spur bekommen.

2014 soll der Abschnitt südlich von Weichering mit der Abzweigung Kochheim/Neuschwetzingen folgen. Danach nähert sich die B 16-Erweiterung dem Stadtgebiet Neuburg. Eine Umgehung des berüchtigten Burgwaldberges und die Weiterführung des dreistreifigen Ausbaus Richtung Donauwörth ist noch nicht in Sicht.