"Der Funke soll überspringen"

Der ERC Ingolstadt vor dem Saisonstart

14.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:24 Uhr
ERC-Sportdirektor Jim Boni - Foto: Bösl −Foto: Bösl

Ingolstadt (dk) Die Spannung ist groß, die Vorfreude auch: Am Freitag beginnt die Jubiläumsspielzeit des ERC Ingolstadt in der DEL mit dem Spiel bei den Kölner Haien. Vor der Abreise Trainer sprachen Trainer Rich Chernomaz und Sportdirektor Jim Boni über Saisonziele, Fitness und die mäßige Vorbereitung.

Das Ziel sind die Playoffs, klar. "Wir denken aber nur von Spiel zu Spiel, von Drittel zu Drittel und von Wechsel zu Wechsel", stellt Boni klar. Dann erreiche man sein Ziel von ganz alleine. "Eine Mannschaft, die über 60 Minuten konzentriert spielt, hat gute Chancen zu gewinnen", sagt Chernomaz. Die durchwachsene Vorbereitung überzeugte allerdings nicht. "Ich bin zufrieden über die Chemie in der Mannschaft, mit den Ergebnissen aber nicht. Aber das ist die Vorbereitung", wiegelt der Trainer ab.

Gegen Uwe Krupps KEC sieht Chernomaz seine Mannschaft gut aufgestellt. "Die Spieler sind zu 95 Prozent fit, die Werte sind gut." Im ERC-Kader steht auch der langzeitverletzte Jakub Ficenec. Einen Nachteil gegenüber den Kölnern, die bereits einige Wochen früher als Ingolstadt das Training aufgenommen hatten, sieht Chernomaz nicht. "Vier Wochen Eistraining sind genug."

Für das erste Heimspiel der Ingolstädter am Sonntag gegen Vizemeister Wolfsburg (18.30 Uhr, Saturn-Arena) hofft Manager Rudi Hofweber auf "3500, vielleicht 3800 Zuschauer" - ein Besuch, wie man ihn gegen die Niedersachsen noch nie verzeichnen konnte. Um die Fans dauerhaft zu begeistern, müsse man aber mehr Heimspiele gewinnen als in der vergangenen Saison, meint Boni. "Der Funke soll wieder von der Mannschaft überspringen. Wir brauchen mehr Leidenschaft. Die Saturn-Arena soll wieder ein Hexenkessel werden", wünscht er sich.