Allersberg
Der Faschingszug fällt höchstwahrscheinlich wieder aus

Komitee blickt trotzdem hoffnungsvoll auf närrische Zeit - Viele Veranstaltungen unter Corona-Regeln geplant

24.10.2021 | Stand 29.10.2021, 3:34 Uhr
Die Pandemie durchkreuzt wohl noch einmal die Pläne für den großen Allersberger Faschingszug. Wie in der Mitgliederversammlung des Komitees bekanntgegeben wurde, kann der Höhepunkt der närrischen Zeit im Landkreis Roth höchstwahrscheinlich auch heuer nicht stattfinden. −Foto: Tschapka, Archiv

Allersberg Obwohl die Coronavirus-Pandemie noch nicht überwunden ist, blickt das Allersberger Faschingskomitee durchaus hoffnungsvoll in die Zukunft. Auf jeden Fall stattfinden wird der Faschingsauftakt am 11. November um 11.11 Uhr beim Brunnen am Hinteren Markt. Geplant werden auch der Ordenskommers am 6. Januar, der Hexenball, der karnevalistische Frühschoppen und die Prunksitzung nach den jeweils gültigen Corona-Vorschriften. Höchstwahrscheinlich erneut nicht stattfinden kann dagegen der große Allersberger Faschingszug, wie jetzt bei der Mitgliederversammlung des Komitees bekanntgegeben wurde.

Wie Vorsitzender Bastian Schöll und Präsident Alexander Böck stolz meldeten, zählt der Verein derzeit 305 Mitglieder, davon 110 Aktive, Die Corona-Zeit sei allerdings sehr schwierig, sowohl was die Kameradschaft und die Kontakte mit befreundeten Gesellschaften betrifft als auch die Finanzlage des Vereins, denn ohne Veranstaltungen keine Einnahmen. Doch das soll sich nun wieder ändern: Was irgendwie möglich ist an Veranstaltungen, wolle man auch durchführen, versicherten Schöll und Böck. Erfreut verkündeten sie daher, dass alle Aktiven bei der Stange geblieben seien und dass sowohl die Flecklashexen wie auch die Mini- und Teeniehexen längst eifrig trainieren für die Faschingszeit 2021/22.

In groben Zügen ließen Schöll und Böck dann die vergangenen beiden Jahre Revue passieren. Ein Höhepunkt sei dabei die 50-Jahrfeier des Vereins mit einer "Weißen Nacht", wie es sie bisher in Allersberg noch nicht gegeben habe. Während 2019 die närrische Zeit noch mit dem großen Faschingszug abgeschlossen werden konnte, waren 2020/21 gerade mal kleinere Aktionen wie ein Transparent beim Hinteren Brunnen oder ein närrisch dekoriertes Schaufenster möglich.

Jetzt sei man aber hoffnungsvoll, dass es in die Zeit nach Corona geht. Geplant werde dabei stets im Bewusstsein, nichts zu überstürzen, aber doch mutig, damit die Menschen endlich vom Fasching wieder aufgemuntert werden könnten, wie es in Allersberg eine lange und gute Tradition sei, so Schöll und Böck.

Die Sorgen und Nöte zu vergessen, dafür steht der Fasching, erklärte auch Bürgermeister Daniel Horndasch. Für ihn sei es daher eine große Freude, dass mit dem Komitee wieder Pläne für die Zukunft geschmiedet werden könnten, wofür der Bürgermeister auch die Unterstützung der Marktgemeinde zusagte.

Auch Altbürgermeister Bernhard Böckeler, der im Namen der Till- und Becherträger das Wort ergriff, sprach die Bereitschaft aus, dass Allersberg auch künftig die "Gute Stube der fränkischen Fastnacht" sein solle. Er regte auch an, künftig alle noch besser einzubinden und mit einem Newsletter über alle Aktionen zu informieren.

Die anschließende Wahl bestätigte einstimmig das Vorstandsteam mit Vorsitzendem Bastian Schöll, Präsident Alexander Böck, Vizepräsident Marco Buchner, Schatzmeister Jens Röber, Schriftführerin Annika Lauber, Hexenmeister Samuel Schirmer und Ordenskanzler Christian Rupp. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dominik Herzog gewählt und zur neuen Jugendleiterin Sabrina Kratzer-Wittigschlager.

HK