Ingolstadt - Der e-tron ist nicht weniger als das Flagschiff unter den Elektro-Autos des Volkswagen-Konzerns.
Der große Audi mit vollelektrischem Antrieb ist zudem noch recht erfolgreich: Seit Ende 2018 wurde das Modell bereits mehr als 30000-mal an den Kunden gebracht. Und dieses Jahr bekommt der SUV einen sportlicheren Ableger zur Seite gestellt: den coupéhaften Audi e-tron Sportback.
Für Preise ab 71350 Euro ist der neuste Spross des Ingolstädter Autobauers dann beim Händler zu haben. 2250 Euro ist er ausstattungsbereinigt teurer als sein klassischer Bruder. Dafür bekommt man eine deutlich dynamischere Silhouette und dank des geringeren Luftwiderstands im besten Fall eine um bis zu zehn Kilometer verlängerte Reichweite - mehr als 440 Kilometer sind laut Hersteller mit der Topversion des e-tron Sportback zu schaffen.
Verzichten muss man für die Optik auf ein gewisses Maß an Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen und natürlich auf Kofferraumvolumen. Zwischen 615 und bis zu 1655 Liter fasst der Sportback. Der klassische e-tron bietet hier mehr, nämlich 660 bis maximal 1725 Liter.
Im Rahmen der wohl letzten IAA in Frankfurt im vergangenen Jahr gönnte Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann den Journalisten bereits einen kleinen 30-Sekunden-Blick auf den neuen Hoffnungsträger im E-Segment. Nur kurz rollte der Wagen auf die Bühne. Lichteffekte und Nebel verschleierten das Design des Wagens damals noch weitgehend. Das Coupé zum e-tron wurde dann offiziell im vergangenen Herbst auf der LA Auto Show präsentiert.
Den e-tron Sportback wird es in zwei Leistungsstufen geben. Die stärkere Variante leistet 360 PS und erreicht im Overboost-Modus sogar bis zu 408 PS. Damit spurtet das gut 2,5 Tonnen schwere Auto in 5,7 Sekunden auf 100 km/h. Bei 200 bleibt die Tachonadel schließlich stehen. In der schwächeren Variante stehen 318 PS zur Verfügung. Sie wiegt aufgrund der kleineren Batterie mehr als 100 Kilogramm weniger. 6,8 Sekunden vergehen hier, bis die Marke von 100 km/h geknackt wird. Bei Tempo 190 ist Schluss.
Und dann haben die Audi-Ingenieure noch ein besonderes kleines Detail in den Sportback gepackt, welches ihn etwas vom Bruder abhebt: digitales Matrix-Licht. Diese Technik steht laut Audi erstmals in einem Großserien-Auto zur Verfügung. Das Licht wird hierbei laut Herstellerangaben in kleinste Pixel gestreut, wodurch es noch präziser gesteuert werden kann. So können die Scheinwerfer zum Beispiel Orientierungslinien direkt auf die Fahrbahn projizieren - etwa in Baustellen.
DK
