Neuburg
Der Brandrat lobt seine Feuerwehren

04.10.2010 | Stand 03.12.2020, 3:37 Uhr

Die Atemschutzträger holen Verletzte aus dem Rieder Sportheim, während ihre Kollegen Schlauchleitungen aufbauen und mit dem Löschen beginnen. Bergen, Joshofen, Gietlhausen, Laisacker/Bittenbrunn und Ried-Hessellohe nahmen an der Übung teil. - Foto: r

Neuburg (r) Sirenenalarm in Neuburg-Nord: Feuerwehren aus fünf Stadtteilen eilten am Sonntag zum Gemeinschaftshaus nach Hessellohe. Dort wurde ein Brand mit Personenrettung simuliert. Die gemeinsame Aktion gehörte zu einer Serie von Übungen, die die 86 Feuerwehren zur Brandschutzwoche absolvierten.

Kreisbrandrat Erwin Pfleger (Bergen) begutachtete Aktionen in Neuburg, Hollenbach, Rennertshofen, Ried und Berg im Gau. Mit dem Ausbildungsstand seiner Freiwilligen Feuerwehren zeigte sich der Brandrat sehr zufrieden: "Wichtig ist, dass die Zusammenarbeit und Koordination der Wehren untereinander funktioniert".

In der Regel übernimmt der örtliche Kommandant die Einsatzleitung und weist die Aufgaben zu. Am Sonntag in Ried legten die Helfer 600 Meter Schlauchleitung bis zum ehemaligen "Weißen Rössl", brachten sechs Strahlrohre in Stellung und holten zwei Verletzte aus den Umkleidekabinen des Sportclubs. Brandrat Erwin Pfleger und die Inspektoren Klaus-Peter Stark und Christian Braun hatten am Ablauf wenig auszusetzen.

Mit 3700 Aktiven, darunter knapp 300 Frauen, sind die 81 Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Neuburg-Schrobenhausen relativ gut aufgestellt. Trotzdem muss ständig um Nachwuchs geworben werden. Zu den Freiwilligen kommen noch vier Betriebswehren und die Flugplatzfeuerwehr in Neuburg-Zell.

Der Ausbau der Unterkünfte ist in der Regel Sache der Gemeinden. Die Stadt Schrobenhausen weiht am kommenden Freitag ihre neue Feuerwehrzentrale ein. Am 12. November treffen sich die Kommandanten zur ihrer Herbstversammlung in der Donaumooshalle in Untermaxfeld. Kreisbrandrat Erwin Pfleger (48) ist dann ein Jahr im Amt. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Kreisbrandinspektion sei "hervorragend", so der Brandrat.