Eichstätt (hey) Der Eichstätter Boxclub steht vor einer harten Herausforderung. Am kommenden Sonntag geht es um 10 Uhr im Festzelt auf dem Volksfestplatz in Eichstätt gegen die kroatische Spitzenmannschaft Sesvete Zagreb.
Der Gegner dürfte wohl eine der stärksten Box-Staffeln sein, die in den vergangenen Jahren in der Roten Ecke des Altmühltaler Traditions-Boxclubs, der im kommenden Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiern darf, aufmarschierten.
Insidern ist Boxing Sesvete seit langen als einer der renommiertesten und besten Kampfsportvereine Kroatiens ein Begriff. Dies haben die Faustkämpfer des BC Straubing unlängst bei einem Gastspiel in Zagreb feststellen müssen. Bekanntlich sind die Niederbayern in der 1. Bundesliga beheimatet. Man schickte die Box-Equipe nämlich kurzerhand mit einer deftigen Niederlage nach Niederbayern zurück.
„Die Kampfbilanzen und Titel der Gästeboxer lassen darauf schließen, dass uns ein ganz heißer Tanz bevorsteht“, verrät BCE-Vorsitzender Gerhard Heubusch. Im Blick auf den Kampf am Sonntag gibt er zu verstehen: „Gegenwärtig wagen wir – und das kommt nur selten vor –, tatsächlich keine Prognose, ob wir es schaffen werden, diese starken Kroaten in Schach zu halten.“
Die Gäste wollen sich ihrerseits mit sehr guten Leistungen in Deutschland für weitere Engagements empfehlen, stellt dies für sie doch eine ideale Messlatte dar, auf welchem Niveau der eigene, internationale Leistungsstand einzustufen ist.
Insofern ist man beim BC Eichstätt deutlich gewarnt, und Gerhard Heubusch weiß: „Die sind motiviert bis in die Zehenspitzen, und nachdem sie schon von ihrer boxerischen Grundausbildung her sehr kampfbetont in ihre Gefechte hinein gehen, müssen wir höllisch auspassen, dass uns diese Walze auch vor heimischem Publikum nicht einfach überrollt.“
Das Publikum könnte am Sonntag übrigens zum berühmten „Zünglein an der Waage“ werden, denn die frenetischen Anfeuerungsrufe der begeisterten Zuschauer haben im Eichstätter Boxring in der Vergangenheit schon des Öfteren dazu geführt, dass der eine oder andere Athlet derart über seine eigentlichen Grenzen hinaus gepuscht und motiviert wurde, dass auf diese Weise schon manch verloren geglaubtes Gefecht noch zu Gunsten der Heimstaffel „gedreht“ werden konnte.
