Hilpoltstein
Der Aufstiegstraum lebt weiter

FSG Hilpoltstein hat Bundesliga-Rückkehr nach zwei Heimsiegen in eigener Hand

03.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:07 Uhr
Glückliche Gesichter bei der FSG Hilpoltstein: Die Mannschaft um Horst Rödel (von links), Maxim Konradi, Sebastian Burger, Roland Wabra, Stefan Schwab und Karl Schmidt feiert zwei sichere Siege im heimischen Schützenhaus. −Foto: Enzmann

Hilpoltstein (HK) Dank einer herausragenden Leistung an ihrem Heimwettkampftag haben Luftpistolenschützen der FSG Hilpoltstein die Rückkehr in die 1. Bundesliga weiter in eigener Hand. Die Hilpoltsteiner feierten gestern zwei ungefährdete Siege und vergrößerten den Vorsprung auf die Verfolger.

"Wir sind super zufrieden, möglicherweise reicht uns damit am letzten Wettkampftag sogar ein Sieg, um die Aufstiegswettkämpfe perfekt zu machen", sagte Hilpoltsteins Schützenmeister Robert Landmann. Anders als in der vergangenen Saison, als sich die Hilpoltsteiner mit zwei bitteren Heimniederlagen im heimischen Schützenhaus den Aufstiegstraum kaputt machten, präsentierte sich die Mannschaft gestern von ihrer besten Seite. Gegen Großaitingen (3:2) zeigten die Hilpoltsteiner mit 1860 Ringen sogar ihre beste Saisonleistung. Auch der Sieg am Nachmittag gegen die HSG Erlangen (4:1) war nie gefährdet. "Wie vor einem Jahr empfingen wir auch heute zwei Gegner, die wir schlagen können und dieses Mal hat es zum Glück geklappt", sagte Trainer Rainer Leonhardt.

Lediglich Karl Schmidt war zum Auftakt gegen Großaitingen mit seiner Leistung nicht zufrieden. "Zu viele Neuner, zu weniger Zehner", sagte er. Mit 365:375 Ringen verlor der Obermässinger sein Duell gegen Alexander Leuchtle. In Topform zeigten sich dafür Stefan Schwab und Maxim Konradi. Schwab erzielte 378 Ringe und ließ Florian Gollinger damit keine Chance. Konradi schoss mit 382 Ringen das beste Hilpoltsteiner Ergebnis und setzte sich deutlich gegen Artur Pfitzner (364) durch. Sebastian Burger begann schwach, steigerte sich danach zwar, musste den Punkt gegen Ralf Wieler aber abgeben (368:375). Das machte aber nichts, denn Roland Wabra hatte auf Position fünf keine Mühe, den Sieg gegen Ersatzschütze Peter Kuchenbauer perfekt zu machen. Obwohl Wabra in der letzten Serie etwas nachließ, siegte er deutlich mit 367:329.

Der erste Erfolg war also in trockenen Tüchern und die Hilpoltsteiner knüpften im Nachmittagswettkampf nahtlos an diese gute Leistung an. Auch Karl Schmidt fand nun zu seiner Form und ließ seinem Gegner Matthias Nolte mit einem 377:371-Sieg keine Chance. Den einzigen Punkt gab auf Position zwei Stefan Schwab ab. Er verlor mit 370:381 gegen den überragenden Erlanger Martin Bäuml. Auf Position drei reichten Sebastian Burger dagegen 366 Ringe zum klaren Sieg gegen Hans-Rainer Wagner (347). Den Sieg perfekt machte bereits Maxim Konradi auf Position vier. Zwar konnte er sein herausragendes Niveau aus dem ersten Wettkampf nicht ganz halten, doch auch seine 373 Ringe reichten locker zum Punkt. Gegen seinen Ex-Verein nicht zum Einsatz kam Roland Wabra. "Er war gesundheitlich angeschlagen, darum wollten wir kein Risiko eingehen und mit Horst Rödel hatten wir ja einen sehr guten Ersatzschützen", sagte FSG-Trainer Rainer Leonhardt. Mit 367 Ringen bestätigte Rödel im Wettkampf diese Aussage und sicherte gegen Claudia Schardt (362) den vierten Punkt.

Mit 12:6 Mannschafts- und 27:18 Einzelpunkten festigten die Hilpoltsteiner mit diesen Ergebnissen den vierten Platz. Dieser reicht am Ende für die Aufstiegswettkämpfe, weil die vor Hilpoltstein platzierten zweiten Mannschaften aus Kelheim und Fürth nicht aufstiegsberechtigt sind.