Jetzendorf
Der Abstiegskampf beginnt

Fußball-Bezirksligist TSV Jetzendorf startet in die Restrunde - Direktes Duell in Lerchenau

15.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr
Gute Erinnerungen: Im Hinspiel gelang dem TSV Jetzendorf der erste Saisonsieg. Hier stoppt Jetzendorfs Johannes Haas (rechts) seinen Gegenspieler Önder Ötkün (links). Dominic Reisner (Mitte) erzielte beide TSV-Treffer beim 2:1-Erfolg. −Foto: Stolle

Jetzendorf (PK) Mit dem Start der Restrunde der Fußball-Bezirksliga beginnt für den TSV Jetzendorf am Sonntag auch endgültig die heiße Zeit im Abstiegskampf. Zum Auftakt gibt es beim SV Nord Lerchenau (14.30 Uhr) gleich ein direktes Duell, zwei weitere folgen in den nächsten Wochen.

Aktuell ist Jetzendorf Tabellenneunter mit 19 Zählern aus 18 Spielen, dahinter folgen Feldmoching (18 Punkte, 18 Spiele) und der TSV Oberhaunstadt (17 Punkte, 18 Spiele). Auf dem Relegationsrang zwölf liegt Grüne Heide Ismaning mit 17 Punkten aus 17 Spielen. Auf den Abstiegsrängen liegen der TSV Erding (16 Punkte aus 17 Spielen), Lerchenau (14 Punkte aus 17 Spielen) und Moosburg (14 Punkte aus 17 Spielen. Nur fünf Zähler trennen den TSV also vom Tabellenende, nur zwei vom Relegationsrang. Dazu hat der TSV noch ein Spiel mehr absolviert als die vier Teams am Tabellenende. Die Situation ist für Jetzendorf also alles andere als komfortabel. "Es gibt nur noch direkte Duelle", sagt Jetzendorfs Trainer Tarik Sarisakal. Vor allem hat er dabei die nächsten Wochen im Blick. Nach dem Spiel gegen Lerchenau am Sonntag geht es im ersten Heimspiel des Jahres gegen die SpVgg Feldmoching (25. März, 15 Uhr), zwei Wochen später empfängt Jetzendorf den TSV Oberhaunstadt (8. April). Dazwischen steigt am 1. April das Derby beim TSV Rohrbach. "Wir alle wissen, worum es geht, und dass wir alle gefordert sind", betont Sarisakal. Die Stimmung in der Mannschaft sei aber weiterhin gut, das Team habe in der Vorbereitung gut gearbeitet. "Bei 80 Prozent der Spieler war die Trainingsbeteiligung hoch, sie haben gut mitgezogen. Einige waren verletzungs- oder krankheitsbedingt leider nicht so präsent. Das müssen wir aufholen in den nächsten Wochen", bilanziert Sarisakal, der vor allem mit den letzten Vorbereitungswochen zufrieden ist. Auch aufgrund der Testspiele. "Anfangs war es durchwachsen, zuletzt war ich zufrieden. Wir sind auf einem aufsteigenden Ast, das ist wichtig", sagt der Trainer.

Nach der 1:3-Niederlage im ersten Testspiel gegen den Kreisligisten FC Gerolsbach folgte ein 4:1 beim Kreisligisten TSV Markt Indersorf und eine 2:6-Schlappe gegen den Landesligisten ASV Dachau. "Da haben wir einige Dinge vermissen lassen", erklärt Sarisakal. Umso besser lief es dagegen in den letzten zwei Testspielen: Gegen den Bezirksligisten SV Planegg-Krailling siegte der TSV mit 2:0, gegen den Kreisligisten Türkischer SV Ingolstadt gab es einen 5:2-Erfolg. "Da waren wir kompakter, haben die taktischen Vorgaben besser umgesetzt. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und konsequent gegen den Ball arbeiten. Das ist genau das, worauf es jetzt ankommt", freut sich der Trainer. "Nur mit Schönspielerei gibt es nichts zu gewinnen." Entsprechend kampfbetont dürfte es schon am Sonntag gegen Lerchenau zugehen. "Das erwarte ich nicht nur, das ist ein absolutes Muss", fordert Sarisakal. Gegen das Team aus dem Münchener Norden erwartet Sarisakal ein "interessantes Spiel". Beim SV kehrte Thomas Seethaler im Februar zurück auf die Trainerbank. Der 47-Jährige war von 2008 bis 2016 bereits Trainer in Lerchenau, zuletzt betreute er den Regionalligisten FC Unterföhring. "Sie werden nach dem Trainerwechsel hochmotiviert sein, aber das sind wir auch", sagt Sarisakal.

Fehlen wird ihm Peter Seidl, der aus beruflichen Gründen nicht mit dabei sein kann. "Ansonsten sind die meisten mit an Bord", sagt Sarisakal. Der TSV dürfte beste Erinnerungen an das Hinspiel haben: Damals feierte Jetzendorf dank zweier Treffer von Dominic Reisner einen 2:1-Heimerfolg - es war der erste Sieg der aktuellen Saison. Vier weitere folgten, am Sonntag soll der nächste Dreier her.