Deponie wird rekultiviert

17.10.2007 | Stand 03.12.2020, 6:25 Uhr

"Schutt abladen verboten", heißt es bald bei der Bauschuttdeponie im Westen von Burgheim. Der Gemeinderat vergab die Auffüll- und Modellierungsarbeiten. - Foto: pm

Burgheim (DK) Gerade mal eine Stunde dauerte der öffentliche Teil der jüngsten Burgheimer Gemeinderatsitzung unter der Leitung des 2. Bürgermeisters Hans Dußmann. Dabei befasste sich das Gremium zunächst mit dem 21. Bauantrag des Jahres 2007.

Der Gemeinderat genehmigte einstimmig der Flurbereinigungsgenossenschaft Burgheim in der Nähe des Bauschuttplatzes bis 2023 Kies für den Wegebau abzubauen. Die Bauschuttdeponie bei der Bruckmühle war selbst auch ein Tagesordnungspunkt. Dort wird derzeit immer noch Unrat abgeladen. Die Firma S+F aus Karlshuld wird für 14 600 Euro die Bauschuttdeponie auffüllen und modellieren. Damit dann auch kein Schutt mehr abgeladen wird, sollte die Einfahrt eingezäunt werden, regte Gemeinderat Sebastian Zitzmann an. Der Bauausschuss wird sich damit noch befassen. Im nächsten Frühjahr sollen dann die aufgefüllten und modellierten Bereiche mit Magerrasen angesät und bepflanzt werden. Dafür sind im Haushalt 20 000 Euro vorgesehen, wovon bereits 4000 Euro verbraucht sind.

Die Wiesenbrüter sind zwischen Burgheim und Moos verschwunden. Das ergaben zwei Begehungen durch Mitarbeiter eines Ingenieurbüros. Der Gemeinderat strich deshalb Teile des Wiesenbrüterschutzgebietes zwischen der Gemeindeverbindungsstraße Burgheim-Moos und der B 16. Eine Ausgleichsfläche entfällt. Gemeinderat Hans Meier rief in Erinnerung, dass Sebastian Zitzmann, Gemeinderat und Jäger, vor zwei Jahren anregte, südlich der B 16 das Gewerbegebiet zu erweitern. Oberamtsrat Georg Neubauer bemerkte dazu, dass auch 2005 eine Begehung stattfand. "Damals war der Vogel noch ansässig oder die Akteure haben schlecht geschaut," meinte der geschäftsführende Beamte. 2006 und 2007 fanden die Fachleute keinen Wiesenbrüter mehr. Nachdem dieses Gebiet jetzt aus dem Wiesenbrüterprogramm ist, könnte man mit Bodenuntersuchungen beginnen, ob die Gegend für ein Gewerbegebiet geeignet ist, regte 3. Bürgermeister Manfred Meier an.

Bei der Kommunalwahl 2008 wird es im gesamten Gemeindebereich wieder 21 Stimmbezirke geben. Der Internetwahlschein wird auf die Homepage der Gemeinde gestellt, so dass man ihn auf diesem Wege beantragen kann.

Eine längere Diskussion entstand zum Thema "Änderung der Satzung über die öffentliche Bestattungseinrichtung und der Gebührensatzung hierzu. Zum Vergleich wurden die Satzungen aus Neuburg, Oberhausen und Rain herangezogen. Die Ruhefrist in Burgheimer Urnenwahlgräbern soll 20 Jahre, in Urnennischen zehn Jahre betragen. Eine Urnenwandanlage kostet rund 6700 Euro. Über die Gebühren wollte der Gemeinderat noch keine Entscheidung treffen, die steht definitiv in zwei Wochen an. Aus der Diskussion war jedoch herauszuhören, dass die Zehnjahresgebühr für eine Urnennische, in der zwei Urnen Platz finden, etwa 400 bis 500 Euro betragen soll. Ein Grabstein und die Grabpflege entfallen für den Gebührenzahler im Vergleich zu einem Familiengrab.

Die Burgheimer Heizungsbaufirma Brix stellte einen Antrag für eine Informationsveranstaltung zum Thema Energiesparen. Die Gemeinde sollte dazu ihr Wappen zur Verfügung stellen und die Bevölkerung auf einem Werbeflyer mit dazu einladen. In Holzheim und Pöttmes wurden solche Veranstaltungen bereits abgehalten. Gemeinderat Adalbert Baumiller begrüßte diese Initiative. Seine Kollegen Peter Specht und Johannes Hieber allerdings sahen darin ein "Einspannen" der Gemeinde. So forderten, dass die Gemeinde lediglich das Wappen bereitstellen, aber nicht mit einladen solle. Die Gemeinde habe schließlich auch keinen Einfluss auf den Inhalt dieser Veranstaltung. Dem schloss sich der Mehrheit an.

Die Straße "Am Steingraben" erhält eine zusätzliche Straßenlampe im Gegenwert von 1700 Euro und für die Schule wird eine Einscheiben-Reinigungsmaschine für 1500 Euro gekauft.

Zum Abschluss teilte 2. Bürgermeister Hans Dußmann noch mit, dass das Gesundheitsamt am 15. November um 19.30 im Gasthaus Brucklachner die erste Veranstaltung zum Thema "Gesunde Gemeinde" abhält.