Den Sieg bereits vor Augen

28.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:55 Uhr

Ingolstadt (kei) Am Rande einer Niederlage hatten die Judokas der DJK Ingolstadt den Tabellenführer der Bayernliga, das Team aus Landshut. Nur knapp mit 9:10 (85:95) mussten sie letztlich ohne Punkte die Heimreise antreten.

Ihre wohl beste kämpferische Leistung lieferten die "Red Sox" in Landshut ab. Nur mit zwölf eingewogenen Athleten boten sie der TG lange Zeit Paroli und hatten den Sieg vor Augen.

Torsten Fechner hatte bei seinem Bayernligadebut in der Kategorie bis 73 Kilo keine Chance, wogegen Martin Okroy den ersten Zähler mit einem blitzsauberen Wurf holte. Wie immer war auf Schwergewicht Edi Grams Verlass und auch Alexander Freidenberg hatte das Zeug, den erfahrenen Jürgen Neumaier niederzuringen. Wie oft agierte er zu verhalten und der Landshuter behielt mit einer kleinen Wertung die Oberhand. Im Leichtgewicht landete Stefan Friedenberg schon nach einer halben Minute gegen Alex Keil mit vollem Punkt auf der Matte und auch Jan Schmidt-Wenning wurde in einem unachtsamen Moment voll erwischt. Doch die Red Sox hielten mit Sebastian Böttcher und Florian Ellmann, die beide mit tollen Würfen punkteten, den Anschluss. Sven Keidel (bis 81kg) baute das Punktekonto mit einer Kontertechnik aus, bevor Karl Kuhlen nach anfänglicher Führung zweimal mit Abtauchtechnik geworfen wurde. 5:5 lautete der Zwischenstand und die Ingolstädter hatten kaum Wechselmöglichkeiten.

Die ersten Begegnungen von Okroy, Fechner, Schmidt-Wenning und Chemnitz gingen an Landshut, doch Edi Grams läutete mit starker Vorstellung zur Aufholjagd. Stefan Friedenberg setzte nach und siegte mit einer tollen Wurftechnik. Auch Florian Ellmann hatte seinen Widersacher voll im Griff und führte bis kurz vor Ende mit einer kleinen Wertung. Die glich sein Kontrahent aber aus und so stand für den Schanzer nur ein Unentschieden zu Buche. Erneut souverän agierte Sebastian Böttcher, der mit einem Bilderbuchwurf abschloss, während Karl Kuhlen sich von einem Schulterwurf überraschen ließ. Damit war der zweite Sieg von Trainer Sven Keidel nur Ergebniskosmetik und die DJK Judoka müssen nun beim Kodokan München auf dringend notwendige Punkte hoffen.