Münchsmünster (las) Bauen, bauen und nochmal bauen: So lautet das Gebot der Stunde in Münchsmünster auch in diesem Jahr wieder in Münchsmünster. Lange geplante Projekte werden fertig, für andere Bauten wird der Grundstein gelegt. Aber auch, was das kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Gemeinde angeht, ist 2018 ein ereignisreiches Jahr.
Für den Großteil dessen, was sich in diesem Jahr ereignet, ist indes schon in den Vorjahren der zumindest sprichwörtliche Grundstein gelegt worden. Bestes Beispiel, das Feuerwehrhaus, dessen Standort bereits seit vielen Jahren diskutiert wird, dessen Bau im vergangenen Jahr begonnen hat und das, nach einigen leichten Verzögerungen, nun Anfang kommenden Jahres Bezugsfertig sein soll. "Dann haben wir endlich wieder eine würdige und zeitgemäße Heimat für unsere Wehr", urteilte Bürgermeister Andreas Meyer (CWG).
Ebenfalls im vergangenen Jahr hat der Bau des Hollerhofs - diesen Namen trägt inzwischen die Zweigstelle des Hollerhauses in Münchsmünster - begonnen. Im Herbst 2018 kann hier Richtfest gefeiert werden. Parallel läuft die Suche nach neuen Mitarbeitern - mehrere Dutzend sollen es am Standort Münchsmünster sein - und nach einem Wirt für das geplante Begegnungshaus mit öffentlicher Gastronomie.
Eine Einrichtung, die für Münchsmünster noch wichtig werden könnte. Schließlich fällt 2018 auch die Entscheidung für einen Verkauf des gemeindeeigenen Gasthofs Rauscher. Zwar ist zum Jahresende noch nichts unterschrieben, ein Verkauf des Anwesens und damit wohl der Wegfall der dortigen Gastronomie sind aber absehbar. Das Credo des Rates bei der heiß diskutierten Entscheidung: "Alle Vereine müssen eine neue Heimat bekommen."
Einige werden das künftig im neuen Pfarrheim tun, das nach endlosen Planungen und einer - unter anderem durch archäologische Funde - deutlich in die Länge gezogenen Bauphase 2018 fertig gestellt wird. Für andere, allen voran den Schützenverein, ist das keine Lösung, sodass die Planung einer Sporthalle mit angeschlossenem, seperaten Schützenheim zunehmend in den Fokus des Gemeinderats rückt.
In die Kategorie bedarfsgerechtes Bauen fallen auch zwei weitere Projekte, die das Jahr 2018 in Münchsmünster bestimmen: Zum einen die Erweiterung der Mittagsbetreuung an der Grundschule. Sie ist zuletzt aus allen Nähten geplatzt und bietet jetzt nach der Fertigstellung zum Ende des Jahres genug Platz für die unzähligen Kinder der unmittelbar angrenzenden Münchsmünsterer Grundschule, die das Angebot schon jetzt nutzen beziehungsweise in Zukunft nutzen werden.
Ebenfalls aus allen Nähten platzt die Kindertagesstätte Sausewind. Ein zusätzliche Gruppe wird in diesem Jahr mit Sondergenehmigung unter dem Dach eingerichtet. "Zu viel", ist man sich im Rat einig. Ein neuer Standort wird gesucht und auf dem Grundstück direkt neben der Schule gefunden. Dort stehen aktuell noch das alte Rathaus, das alte Feuerwehrhaus und ein in die Jahre gekommener Sozialbau. Widerständen gegen den Standort tritt man mit Argumenten entgegen und scheint, so wirkt es zum Jahresende, zu überzeugen.
Einig ist man sich in Münchsmünster nach wie vor auch im Widerstand gegen den Polder Katzau. Die Entscheidung der Landesregierung, zwei Polderstandorte im Koalitionsvertrag und ohne weitere Untersuchungen auszuschließen, empfindet man "im Sinne der Gleichbehandlung als nicht tragbar".
Sehr positiv aufgenommen wird hingegen auch in diesem Jahr wieder das umfangreiche Kulturprogramm im Ort. Besondere Höhepunkte sind dabei wie schon in den Vorjahren die Konzerte im Atrium des Mehrgenerationenhauses, in diesem Jahr mit dem Trio Cobario, und im ehemaligen Forstamt. Humoristischer Höhepunkt des Jahres ist trotz diverser professioneller Comedians, die im Ort gastierten, einmal mehr die humorvolle Lesung für Erwachsene in der sich die Münchsmünsterer Armin Geise und Reinhold Restani in diesem Jahr dem Thema Seefahrergeschichten widmen.
-Foto: Foto: Lamprecht
-Foto: Foto: Lamprecht
-Foto: Foto: Lamprecht
