Rennertshofen (r) Zum ersten Mal hat es die Rennertshofener Theaterleute erwischt: Sonntagabend prasselte der Regen kurz vor dem Schauspiel „Bewegte Zeiten“ heftig herunter.
Das Publikum traf trotzdem mit Regenjacken und Decken ein, und die Regie verschob den Spielbeginn von 21 auf 21.30 Uhr.
In der Tat ließ der Regen bald nach und das Freilichttheater konnte beginnen. „Wir haben alles voll durchgezogen“, atmete Vereinschefin Elisabeth Bircks erleichtert auf. Für den Fall eines Totalausfalls steht der kommende Montag als Ausweichtermin zur Verfügung. Ob dann alle Kartenbesitzer Zeit haben, ist eine andere Sache.
Bürgermeister Georg Hirschbeck und sein Neuburger Kollege Rüdiger Vogt leisteten der Theatermannschaft am Regensonntag unerschütterlich Beistand. „Ich bin jedenfalls stolz auf die Gemeinschaftsleistung unseres Festspielvereins“, so das Kompliment des neuen Bürgermeisters. Die Theaterunternehmung vermöge den kulturellen Stellenwert der Marktgemeinde spürbar anzuheben. Drei von sieben Vorstellungen sind gespielt. Das Publikum bekundete weitestgehend seinen Respekt vor der schauspielerischen Leistung und der gelungenen Rückblende in die 40er und 50er Jahre. „Auf jeden Fall steckt sehr viel Leidenschaft in unseren Vorstellungen“, das steht für Elisabeth Bircks fest. Walter Ackermann, einer der Hauptdarsteller, zeigte sich am Sonntag skeptisch, ob man im Regen überhaupt spielen solle. Aber dann hörte der Regen auf, und die 300 Zuschauer seien sichtbar zufrieden nach Hause gegangen. Walter Ackermann: „Vor allem die Älteren, die Zeitzeugen, haben nach eigenem Bekunden etwas mitgenommen. Das ist für mich als Darsteller die beste Bestätigung.“
Das Heimatstück „Bewegte Zeiten“, eingebettet in die deutschen Nachkriegsjahre, wird in Rennertshofen noch am kommenden Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ab 21 Uhr gespielt. Karten für alle Vorstellungen (24,50 Euro) gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse.
