Pfaffenhofen
Den Bienen auf der Spur

Gästeführer des Landkreises besuchen Imker zur Weiterbildung

17.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Die Gästeführer machten sich am Bienen-Schaukasten auf die Suche nach der Königin. −Foto: Foto: KUS

Pfaffenhofen (PK) In der Steinzeit nutzten Jäger ihn als Köder für die Bärenjagd, im Alten Ägypten galt er als Quelle der Unsterblichkeit und auch heutzutage darf er auf dem Frühstückstisch nicht fehlen: der Honig.

Doch die Bienen sind bedroht - und mit ihnen die ganze Welt der Insekten. Rund 18 Gästeführer aus dem Landkreis folgten der Einladung des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen (KUS) zur diesjährigen Gästeführerweiterbildung rund um dieses Thema.

Am Lehrbienenstand des Imkervereines Pfaffenhofen nahm Wildlebensraumberater Dominik Fehringer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Teilnehmer mit auf einen kurzweiligen Exkurs in seine Arbeit. Ziel müsse es sein, die Lebensräume für Wildtiere in der Agrarlandschaft zu erhalten, zu verbessern und neu zu schaffen. Die Fülle von Maßnahmen, egal ob Blühflächen, Hecken oder Streuobst, diene dem Schutz und der Förderung der heimischen Wildtiere bis hin zu Bienen und Schmetterlingen, so Fehringer. Von der vielfältigen Kulturlandschaft profitieren dann sowohl der Mensch als auch die Natur. Dass es allerdings in einigen Punkten auch Diskussionsbedarf unter den Gästeführern gab, zeigte sich spätestens bei der Besichtigung des Bienen-Schaukastens.

Der Austausch mit Imker Andreas Schüler lieferte beeindruckende Zahlen: mit rund 202 Mitgliedern kann der Imkerverein mehr als 1200 Bienenvölker in seinen Reihen verzeichnen. Dabei produziert ein Bienenvolk bei einem jährlichen Arbeitsaufwand von durchschnittlich 15 bis 20 Stunden rund 20 Kilogramm Honig. Begeistert vom neu gewonnenen Wissen, rückten die Gästeführer beim kulinarischen Ausklang der Veranstaltung zusammen und tauschten ihre Erfahrungen aus.

"Als Repräsentanten der Region sind die Gästeführer für uns eines der wichtigsten Aushängeschilder, denn sie stehen in direktem Kontakt mit den Gästen und Besuchern", erklärt Lisa Sutter, Projektverantwortliche im KUS, die jährlich stattfindenden Termine. "Oft entstehen auch Ideen für neue Führungen. "