Pleinfeld
Demonstration der Stärke

Läufer-Cup-Gesamtsiegerin Christine Ramsauer holt sich beim Pleinfelder Silvesterlauf den siebten Saisonsieg

01.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:48 Uhr

Bald nach dem Start läuft Andreas Straßner (rechts) der Konkurrenz beim Pleinfelder Silvesterlauf davon. - Fotos: Heubeck

Pleinfeld (HK) Die Gewinner des Läufer-Cups 2014 im Leichtathletik-Kreis Mittelfranken-Süd, Andreas Meyer aus Pleinfeld und Christine Ramsauer aus Allersberg, haben sich bei der Siegerehrung nach dem Pleinfelder Silvesterlauf ihre verdienten Prämien und Trophäen abgeholt.

Während Andreas Meyer von der in Pleinfeld beheimateten Mannschaft ohne Namen zum ersten Mal den Pokal für den Gesamtsieg im Läufer-Cup überreicht bekam, durfte die für den LAC Quelle Fürth startende Christine Ramsauer die Auszeichnung schon zum sechsten Mal aus den Händen des Rother Leichtathletik-Kreisvorsitzenden Ralph Edelhäußer in Empfang nehmen. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen war die Entscheidung schon vor dem Saisonfinale in Pleinfeld gefallen, wohin zur Freude des veranstaltenden Laufvereins Arriba Göppersdorf über 220 Ausdauersportler aus der Region zwischen Nördlingen, Dinkelsbühl, Nürnberg, Allersberg und Eichstätt gekommen waren.

Während sich der erkrankte Andreas Meyer in Pleinfeld nur seinen Pokal abholte, stellte Christine Ramsauer ihre Ausnahmestellung im Läufer-Cup nochmals unter Beweis. So gewann sie das letzte Rennen des Jahres klar vor der Hilpoltsteinerin Andrea Dorr (TSG Roth) und der Heideckerin Stephanie Pummer (La Carrera TriTeam Rothsee) und holte sich damit bei ihrem neunten Start in dieser Saison den siebten Sieg.

Ebenfalls einen Start-Ziel-Sieg im 9500 Meter langen Hauptlauf von Pleinfeld über Ramsberg und das Brombachsee-Ufer zurück an die Brombachhalle feierte der frühere Läufer-Cup-Gesamtsieger Andreas Straßner. Der Spitzenläufer des ESV Treuchtlingen, der im vergangenen Jahr vor allem mit seinen herausragenden Marathonzeiten auf sich aufmerksam gemacht hat, hängte den zweitplatzierten Tobias Häckl aus Heideck (TSG Roth). Dritter wurde – zur Freude des Ausrichters – Thomas Link von Arriba Göppersdorf.

Einen Platz auf dem Podest für die Gesamtsieger konnte sich Andreas Straßer mit seinem vierten Erfolg beim vierten Saisonstart aber nicht mehr sichern. Hier blieben Andreas Doppelhammer aus Gunzenhausen (wie Andreas Meyer für die Mannschaft ohne Namen aktiv) und Tobias Häckl auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Frauen verdrängte Andrea Dorr hingegen die bislang zweitplatzierte Stephanie Pummer auf den letzten Metern noch auf den dritten Gesamtrang.

Den Hobbylauf der Erwachsenen über 5,1 Kilometer gewannen Franz-Josef Heller vom TSV Dinkelsbühl und die vereinslose Margit Kebbel. Einen Dreifachsieg in der U18-Wertung über 5,1 Kilometer feierten die Göppersdorfer Arriba-Junioren Nico Schmidt, Florian Halmheu und Christian Halmheu, während Veronika Leis von den Pferdefreunden Frankenhöhe die Wertung der U18-Juniorinnen vor Christine Schäll vom TV Hilpoltstein gewann.

Dass die Reiter auch schnell zu Fuß sein können, bewiesen in Pleinfeld auch Lena und Antonia Schweinesbein aus Oberhochstatt. Antonia, die im vergangenen Jahr bayerische Einzel- und Mannschaftsmeisterin im reiterlichen Vierkampf wurde, gewann die U14-Konkurrenz über 1,8 Kilometer war dabei nur wenige langsamer als U16-Siegerin Mirka Sonntag (Arriba Göppersdorf). Und ihre Schwester Lena war das schnellste Mädchen über 800 Meter um die Brombachhalle.

Bei den Jungen holte sich Tim Frisch vom La Carrera TriTeam Rothsee den Sieg in der U16-Wertung über 1,8 Kilometer knapp vor Tobias Heller vom TSV Dinkelsbühl und sein Bruder Bastian gewann als einziger Starter die U14-Wertung. Jeweils auf den dritten Platz in der U12-Klasse liefen Jakob Eberler vom TSV Röttenbach und Elisabeth Schäll vom TV Hilpoltstein über die 800 Meter. Und auch die jüngsten Teilnehmer im Bambinilauf waren in Pleinfeld mit Feuereifer dabei. So rannten die Buben und Mädchen über die 400 Meter, als ginge es um ihre Weihnachtsgeschenke. Jüngster Teilnehmer war der dreijährige Moritz Franz von der TSG Roth, der geleitet von Papa Michael zwar als Letzter, dafür aber freudestrahlend und winkend ins Ziel kam.

Arriba-Chef Paul Kerczynski hatte zusammen mit Pleinfelds Bürgermeister Markus Dirsch die zahlreichen Läuferinnen und Läufer auf die verschiedenen Strecken geschickt. Angesichts der satten Schneeauflage auf den Wegen sah es Dirsch als „besondere Herausforderung“ an, der sich die Sportler am letzten Tag des Jahres stellten. Und die Athleten meisterten diese Aufgabe mit Bravour und vor allem ohne Verletzungen, was den Pleinfelder BRK-Helfern einen arbeitslosen Vormittag bescherte. Das lag aber auch daran, dass die Gemeinde Pleinfeld die Laufstrecken so weit wie möglich geräumt hatte, wofür Kerczynski dem Rathauschef ausdrücklich dankte.

Bei der Siegerehrung des Silvesterlaufs und des gesamten Läufercups verwies der Leichtathletik-Kreisvorsitzende Ralph Edelhäußer auf die stattlichen Gewinne: Sachpreise im Wert von 3500 Euro und dazu Geldpreise in Höhe von 1500 Euro gingen an die erfolgreichen Teilnehmer, die mindestens acht der 16 Läufe in dieser Saison absolviert hatten.