Ingolstadt (tsk) Rund 50 Bürger haben gestern in der Ingolstädter Fußgängerzone für den Frieden demonstriert. Vom Kleinkind über die Studentin bis zum Altaktivisten war alles vertreten – außer einer Gruppe: „Ich sehe niemanden hier, der rechtsradikal ist“, rief ein Teilnehmer.
Anlass für den Einwurf war eine Diskussion, die sich in den vergangenen Tagen in der Facebook-Gruppe zur Ingolstädter Montagsdemo zugetragen hatte. Darin war den Organisatoren der bundesweit stattfindenden Montagsdemos eine Nähe zu rechten Gruppen unterstellt worden. Anita Sporer, die zusammen mit Christoph Müller den Marsch veranstaltete, erklärte nun, sie seien eine reine Ingolstädter Initiative, die schon im vergangenen Jahr 50 Mahnwachen abgehalten habe und in diesem schon drei. „Wir stehen hier, weil wir Frieden wollen – und keine deutsche Kriegsbeteiligung.“ Sie habe vier Söhne, und die sollten in keinen Krieg ziehen müssen. Mit Transparenten und Ratschen zogen die Demonstranten dann los, vom Kaufhaus Mayr bis zum Paradeplatz und wieder zurück.
