Eichstätt
Dem Wetter getrotzt

TSV-Schwimmer erzielen in Eichstätt 41 persönliche Bestleistungen

30.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:07 Uhr

Trotz der Wetterverhältnisse konnte die 4x100m-Lagenstaffel der Damen den Vereinsrekord um fast zehn Sekunden verbessern – in der Besetzung Christina Wenger (100 m Schmetterling, von rechts), Samantha Rebele (100 m Rücken), Sandra Wenger (100 m Brust) und Schlussschwimmerin Bettina Schiele (100 m Freistil) - Foto: Schiele

Eichstätt/Neuburg (DK) Beim Wettkampf im Eichstätter Freibad hatten die Aktiven des TSV Neuburg mit widrigen Wetterverhältnissen zu kämpfen. Bei viel zu niedrigen Außentemperaturen, Wind und teilweise Regen war die Vorbereitung auf die einzelnen Schwimmentscheidungen recht schwierig.

Manche TSVler konnten aber mit diesen nicht gerade leistungssteigernden Verhältnissen trotzdem recht gut umgehen.

Sie erzielten bei ihren 101 Einzelstarts 41 neue persönliche Bestleistungen und vier neue Vereinsrekorde auf der langen Bahn. Am Ende des Wettkampftages konnten die Aktiven und Trainer auf eine imponierende Erfolgsbilanz blicken. Insgesamt erzielten die Schwimmer 32 erste, 23 zweite und neun dritte Plätze.

Im Medaillenspiegel belegte das Team unter den 28 teilnehmenden Vereinen mit 12 572 Punkten den dritten Platz. Vor allem die Punktabstände zum Zweitplatzierten PSV Eichstätt mit 12 633 Punkten und dem Wanderpokalsieger, dem SC Delphin Ingolstadt mit 12 800 Punkten, waren sehr gering. Im Prinzip fehlte den Schwimmern des TSV Neuburg nur ein weiterer Start zum Pokalgewinn.

Einen erfolgreichen Wettkampftag konnte das Masters-Quartett Samantha Rebele, Christina Wenger, Sandra Wenger und Andrea Wörle feiern. Alle vier gewannen jeweils vier Goldmedaillen in ihren Altersklassen. Zudem verbesserte Christina Wenger ihren Vereinsrekord über 100 Meter Schmetterling von Anfang Juni trotz der zu kalten Witterung auf 1:13,37 Minuten. Rebele erzielte sogar zwei neue Vereinsrekorde. Über 50 Meter Freistil schwamm sie den neuen Rekord in 29,61 Sekunden und über die lange 400 Meter Freistildistanz verbesserte sie den Uraltrekord von Maren Adler aus dem Jahr 1996 um 4,04 Sekunden auf nun 5:18,23 Minuten.

Sandra Steinwender stand in der AK 35 mit Siegen über 50 Meter Rücken, Brust und Freistil dreimal auf dem obersten „Stockerl-Platz“. In der jüngsten AK gewann Katharina Feyrer (AK 20) die lange 200 Meter Freistildistanz.

Bei den Männern gewann Christian Rebele (AK 50) über 100 Meter Freistil, Brust und 200 Meter Freistil. Sein Teamkollege Volker Wieseler (AK 45) konnte die Sprintwettbewerbe über 50 Meter Schmetterling und Freistil für sich entscheiden. Über 200 Meter Freistil gewann Jürgen Adler (AK 40) mit neuer Bestzeit in 2:42,89 Minuten.

Seine Ziele nicht ganz erreichen konnte Rene Rebele in der AK 25. Er wollte an diesem Tag neue Vereinsrekorde über 100 und 50 Meter Brust aufstellen. Am Ende fehlte ihm auf beiden Distanzen nur je eine knappe Sekunde zum Triumph. Über beide Distanzen konnte er sich aber mit der Goldmedaille trösten.

Die jungen Nachwuchsstars Benedikt Büchler (Jahrgang 2000) und Mathias Gah (Jahrgang 1998) konnten je zwei Goldmedaillen gewinnen. Büchler gewann die beiden Entscheidungen über 50 Meter und 100 Meter Freistil mit Bestzeit. Gah schwamm ebenfalls bei seinen Siegen über 50 Meter Schmetterling und Freistil neue persönliche Bestmarken.

Für einen Höhepunkt sorgte zudem die Damenstaffel über viermal 100 Meter Lagen. Das TSV-Quartett verbesserte die alte Vereinsbestmarke um fast zehn Sekunden und stellt mit 5:13,75 Minuten einen neuen Vereinsrekord auf. In der Staffel schwammen Samantha Rebele, Sandra Wenger, Christina Wenger und Bettina Schiele.