Schrobenhausen
Dem Spitzenreiter jetzt dicht auf den Fersen

SSV-Handballherren entscheiden Topspiel gegen Tabellenführer MTV Pfaffenhofen II klar mit 35:27 für sich

16.12.2019 | Stand 23.09.2023, 9:53 Uhr
Annemarie Batz
Eine Party in rot: Die Euphorie in der Schrobenhausener Dreifachturnhalle kannte nach dem Heimsieg der SSV-Handballherren gegen den Tabellenführer keine Grenzen mehr. −Foto: M. Schalk

Schrobenhausen - Was für eine Euphorie in der Schrobenhausener Dreifachturnhalle: Gegen den Tabellenführer aus Pfaffenhofen erwischten die SSV-Handballer jetzt einen absoluten Sahnetag und schlugen die Ilmstädter im Spitzenspiel der Bezirksklasse Altbayern Nord am Ende sogar recht deutlich mit 35:27.Eines war bereits vor dem Duell mit dem MTV Pfaffenhofen II klar: Der SSV würde schon eine ganz besonders gute Leistung benötigen, um die Punkte in Schrobenhausen zu behalten.

So wurde der Fokus in den zwei spielfreien Wochen voll auf diese Partie gelegt. Und schon die Trainingseinheiten zuvor hatten gezeigt, dass alle Beteiligten perfekt auf das Spiel eingestimmt waren. Am Spieltag selbst war die Dreifachturnhalle dann prall gefüllt und so war auch die nötige Unterstützung von den Rängen für das SSV-Team gesichert.

Den besseren Start in die Partie erwischten aber zunächst die Gäste aus Pfaffenhofen, die nach zwei Minuten mit 2:0 in Führung lagen. Direkt im Anschluss kamen dann aber auch die Gastgeber besser in die Partie und erzielten die ersten Treffer, wenn auch der kleine Rückstand zunächst bestehenblieb. Nach gut fünf Minuten gelang dem SSV der erste Ausgleichstreffer. Im Anschluss daran kam die Mannschaft des Trainerduos René Sperrer/Michael Häusler nun immer besser mit den Pfaffenhofenern zurecht und erarbeitete sich beim 11:10 schließlich die erste Führung. Aber auch die Gäste waren weiterhin hellwach, blieben dran und glichen eine Minute vor dem Seitenwechsel noch einmal aus (15:15). Mit einem Doppelschlag setzten die Schrobenhausener aber kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal ein Ausrufezeichen und so gingen die beiden Kontrahenten beim Stand von 17:15 für den SSV in die Kabinen.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten dann die Gastgeber, die sich innerhalb weniger Minuten erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung herausspielen (20:16). Nun entwickelte sich die Schrobenhausener Dreifachturnhalle zu einem wahren Hexenkessel und die Schrobenhausener Fans spornten ihre Mannschaft weiterhin grandios von der Tribüne aus an. Auch einige Zwei-Minuten-Zeitstrafen warfen den SSV nicht aus der Bahn. In dieser Phase zeichnete sich vor allem die Defensive der Schrobenhausener aus, die sehr geschlossen gegen die Angriffsversuche des MTV II zu Werke ging. Immer wieder verzweifelten die Pfaffenhofener Schützen: entweder an den Abwehrspielern oder am SSV-Schlussmann Sebastian Scherer, der auch viele schwierige Würfe entschärfte. 15 Minuten vor dem Ende war der Vorsprung auf fünf Tore angewachsen (25:20). Die Gäste aus Pfaffenhofen gaben sich zunächst aber weiterhin nicht auf. Ihr Optimismus schrumpfte erst rund vier Minuten vor Schluss, als der SSV zunächst wieder auf fünf Tore erhöhte und anschließend erstmals mit sechs Toren in Führung ging (32:26). Die letzten drei Minuten gehörten dann noch dem Spieler der Partie, Andreas Häusler, der sein Torekonto mit drei weiteren Treffern auf insgesamt 16 Tore erhöhte. Am Ende gewannen die Schrobenhausener überraschend souverän mit 35:27 gegen die zweite Vertretung des MTV Pfaffenhofen. Nach der sehr ausgeglichenen ersten Hälfte lag der Schlüssel zum Derbysieg vor allem in der kämpferischen Mannschaftsleistung nach dem Seitenwechsel.

Die Handballherren verabschieden sich nun auf dem zweiten Platz in die Weihnachtspause, sind dem Tabellenführer aus Pfaffenhofen aber - bei nur noch einem Punkt Rückstand - inzwischen noch dichter auf den Fersen. Weiter geht es für sie in der Bezirksklasse Altbayern Nord dann am 11. Januar, auswärts beim ASV Dachau III.

Für den SSV Schrobenhausen siegten gegen den MTV Pfaffenhofen II: Sebastian Scherer (Tor), Hazim Rihabi, Fabian Tominac (2 Tore), Michael Ecker, Andreas Kappler, Jaan Miketta, Philipp Pahlke (1), Michael Bachfischer (2), Andreas Häusler (16/2 Siebenmeter), Tobias Kreuzer, Alin Calin (1), Abdulhakim Rihabi (5), Ferdinand Huber (1) und Dirk Miketta (7/1).

SZ

Annemarie Batz