Hilpoltstein
Deklassiert von einer Olympiasiegerin

Luftpistolenschützen der FSG Hilpoltstein verlieren auch dritten und vierten Saisonwettkampf in 1. Bundesliga Süd

20.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:48 Uhr

Hilpoltstein (jom) Weiterhin punktlos sind die Luftpistolenschützen der FSG Hilpoltstein nach dem zweiten Wettkampfwochenende in der Bundesliga Süd.

Den beiden 1:4-Niederlagen zum Saisonauftakt vor zwei Wochen folgten nun eine 2:3-Niederlage am Samstag gegen den Tabellenzweiten HSG München und eine glatte 0:5-Niederlage am Sonntag gegen die SGi Waldenburg (5.).

Von einer "verpassten Chance" auf den ersten Saisonsieg in der 1. Bundesliga sprach FSG-Schützenmeister Robert Landmann nach der knappen Niederlage am Samstag gegen München. Denn in der letztlich entscheidenden Begegnung zog Karl Schmidt mit 373:376 Ringen den Kürzeren, nachdem er seine erste Serie mit 90 Ringen regelrecht "verschlafen" hatte, wie es Landmann nannte, und frühzeitig mit sechs Ringen Rückstand ins Hintertreffen geraten war.

Hätte Schmidt dieses Duell gewonnen, wäre es der Hilpoltsteiner Siegpunkt gewesen, weil sich auf den beiden hinteren Positionen Andreas Lutz und Sebastian Burger jeweils mit 373 Ringen klar gegen ihre Gegner durchgesetzt hatten. Auf der ersten und dritten Position hatten die Hilpoltsteiner gegen München dagegen nicht den Hauch einer Chance. Maxim Konradi, der nach dem beruflich bedingten Ausfall von Stefan Schwab auf die von ihm ungeliebte Spitzenposition rückte, wurde von der Olympiasiegerin des Jahres 2004, Olena Kostevych, mit 366:393 Ringen regelrecht deklassiert, während Horst Rödel in seinem Duell mit 367:376 Ringen ebenfalls chancenlos blieb.

Obwohl die Hilpoltsteiner ihr Mannschaftsergebnis von 1852 Ringen gegen München imSonntagswettkampf gegen Waldenburg auf 1855 Ringe verbesserten, setzte es hier eine glatte 0:5-Niederlage. Dem Ehrenpunkt am nächsten war Maxim Konradi, der auf der zweiten Position mit 373:374 Ringen das Stechen knapp verpasste. Auch er war hier mit einer 91er-Serie früh in Rückstand geraten. Alle anderen Hilpoltsteiner verloren gegen Waldenburg mit mindestens fünf Ringen Rückstand.

"Die Gegner, die wir tatsächlich schlagen können, kommen aber erst noch", sagt FSG-Schützenmeister Landmann. Am nächsten Wettkampfwochenende in zwei Wochen geht es aber erst einmal gegen den Spitzenreiter Waldkirch.