Eysölden
Defibrillator nun immer dabei

Feuerwehr Eysölden hält Rückschau auf das abgelaufene Jahr – Ehrenmitglieder ernannt

07.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:48 Uhr

Eine Reihe von Ehrungen nimmt die Freiwillige Feuerwehr Eysölden in ihrer Jahresversammlung vor – im Beisein von Werner Löchl und Georg Küttinger (hintere Reihe, von links). - Foto: Bierlein

Eysölden (bmc) Einen einzigen schweren Einsatz hat die Freiwillige Feuerwehr Eysölden im vergangenen Jahr verzeichnet: Bei einem Wohnungsbrand in Thalmässing wurde sie unterstützend tätig. Auf diesen Einsatz wie auf 13 weitere blickten die Wehrleute in ihrer Jahresversammlung zurück – auch mit einem Film.

Neben Übungen, Hochzeiten und sonstigen Aktivitäten stachen einige Punkte hervor, etwa die ersten beiden Leistungsprüfungen, die auf dem neuen Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) abgelegt worden sind. Zudem das hohe soziale Engagement der Feuerwehr, die sich für Kindergarten, Grundschule und für das Ferienprogramm viel Zeit genommen hat, um den Jüngsten die Feuerwehr näher zu bringen. Die Jugend unter der Leitung von Werner Barth war ebenfalls sehr aktiv, nahm unter anderem am Kreisjugendfeuerwehrtag in Spalt teil, es wurde eine 24-Stunden-Übung veranstaltet und man beteiligte sich an einem Übungstag der Jugendfeuerwehren in der Marktgemeinde Thalmässing.

Der Feuerwehrverein nahm außerdem die Beschaffung eines Defibrillators in die Hand und sammelte Spenden in Höhe von 1840 Euro. Die Summe dient dem Unterhalt des Geräts. Die Anschaffung hatte die Raiffeisenbank übernommen, in der Filiale in Eysölden ist der Defibrillator angebracht. Kommandant Stefan Hellmich betonte, das Einzige, das man damit falsch machen könne, sei. „in so einer Situation nichts zu tun“. Dennoch bekamen einige der Kameraden und Außenstehende eine tiefere Einweisung, um im Notfall noch schneller helfen zu können. Außerdem soll das Gerät nun bei jedem Einsatz mitgenommen werden, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Darüber hinaus genossen im vergangenem Jahr zwei Kameraden die Ausbildung des sogenannten Feuerwehrführerscheins, welcher von der Gemeinde finanziell unterstützt wird. Damit wird es Fahrern, die lediglich die Fahrerlaubnis Klasse B besitzen, ermöglicht, auch größere Feuerwehrfahrzeuge zu steuern.

Bürgermeister Georg Küttinger sprach in der Versammlung auch die Umbaumaßnahmen im Eysöldener Gerätehaus an. Um die Energieeffizienz zu steigern, soll zunächst die Decke gedämmt werden. Anschließend werden die alten, zugigen Stahltore gegen dichte Tore ausgetauscht. Küttinger lobte die Anzahl der Mitglieder, die jedes Jahr zur Generalversammlung kommen und somit ihre Verbundenheit mit dem Brandschützern demonstrieren. Dem schloss sich auch der Kreisbrandrat Werner Löchl an, der außerdem die „konstante Stärke der Wehr“ lobte. 151 Mann leisten Dienst. Löchl dankte den Kameraden für die Mehrarbeit, die sie momentan auf sich nehmen, um die Umstellung auf den Digitalfunk im Landkreis Roth weiter voranzubringen. Er merkte an, dass die neue Technik viele Vorteile mit sich bringe – vor allem in Sachen Sprachqualität. Der Digitalfunk erleichtere den Einsatz im Notfall, da auch zum Innenangriff nun guter Kontakt stehen könne, was beim analogen Funk nicht immer der Fall gewesen sei.

Den Rahmen der Jahresversammlung nutzten die Eysöldener Feuerwehrleute auch, um neue Ehrenmitglieder zu ernennen. Mit dem Erreichen des 63. Lebensjahrs sind Fritz Brückel, Manfred Eckhard, Helmut Emmerling, Fritz Enzenhöfer und Loni Simon neue Ehrenmitglieder. Ihre Ernennung erfolgte einstimmig. Auch Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Für 25 Jahre Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr bekamen Gerhard Dollinger, Manfred Dorner, Wolfgang Kirschner und Roland Späth eine Urkunde und die goldene Ehrenamtskarte überreicht. Für 40 Jahre Dienst wurden Georg Schiller und Friedrich Wolfsberger geehrt und erhielten neben einer Urkunde einen Gutschein für eine Woche im Feuerwehrerholungsheim überreicht.