Ingolstadt (DK) Erst kürzlich hat der französische Generalkonsul in Bayern, Jean-Claude Brunet, eine Gedenktafel in Ingolstadt eingeweiht, die an den unfreiwilligen Aufenthalt des späteren französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle in der Schanz erinnert. Denn als junger Hauptmann musste de Gaulle während des Ersten Weltkriegs lange Monate in der Kriegsgefangenschaft in Ingolstadt verbringen.
Damit befasst sich ein Vortrag von Marie Bowman, zu dem der Historische Verein am heutigen Dienstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr in den Barocksaal des Stadtmuseums einlädt. Diese für de Gaulle äußerst bedrückende Erfahrung wird selten in den Biografien erwähnt, dennoch spielt sie eine nicht zu unterschätzende Rolle in seinem weiteren Leben. Welche Lehren er aus den Jahren der Gefangenschaft zog, wie er die Ingolstädter Bevölkerung einschätzte und welche Erfahrungen er in Ingolstadt, Bayern und Deutschland machte, wird Thema des Vortrags sein.
