Dax 2017 - Die Prognosen der Analysten

10.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Die Bullen haben 2016 eine fulminante Aufholjagd im Dax hingelegt. 2017 werden die Karten neu gemischt.

Der deutsche Leitindex hat es im Schlussspurt, angefeuert durch Donald Trump, dann doch noch geschafft. Der Dax erzielte im Gesamtjahr ein Plus von rund sieben Prozent. Dabei sah es lange nicht danach aus. Zur Erinnerung: Bis Mitte Februar stürzte der Leitindex auf 8.700 Punkte ab, ein satter Verlust von 19 Prozent in nur sechs Wochen. Von dieser Warte aus ist die Trotzreaktion der Bullen schon beachtlich. Wer das Jahrestief mutig zum Einstieg nutzte und die Nerven hatte dabei zu bleiben, kann sich jetzt über einen Wertzuwachs von gut 30 Prozent freuen.

2017 werden die Karten neu gemischt
Analysten trauen dem Dax keine großen Sprünge mehr zu. Die jährliche Umfrage der FAZ unter 24 Kreditinstituten, Fondgesellschaften und Versicherern zeigt: So pessimistisch wie jetzt waren die Marktexperten in den letzten 14 Jahren nicht. Im Schnitt gehen die Befragten von einem Endstand von 11.713 Punkten aus. Das wäre ein Zuwachs von lediglich zwei Prozent.

Am optimistischsten sind die Analysten von J.P. Morgan und BNP Paribas. Beide prognostizieren einen Dax-Stand von 12.300 Punkten am Jahresende. Am pessimistischsten ist die ING Diba. Das Bankhaus erwartet nur 10.400 Punkte. Zwar werde die "Trumpflation" die Märkte in den ersten Monaten des neuen Jahres noch beflügeln, sagte ING Diba Chefvolkswirt Carsten Brzeski der FAZ. Allerdings dürfte sich danach schnell Ernüchterung breit machen, wenn klar werde, dass Trump die hohen Erwartungen nicht erfüllen könne.

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