Zum Leserbrief ?Fragwürdiger Freizeitspaß?
Davon geht die Welt nicht unter

Zum Leserbrief "Fragwürdiger Freizeitspaß" (DK vom 25. Juni) und zur Donau-Classic:

28.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:38 Uhr

Zum Leserbrief "Fragwürdiger Freizeitspaß" (DK vom 25. Juni) und zur Donau-Classic:

Es ist schon eine fabelhafte Idee, die Donau-Classic abzuschaffen, weil die Oldtimer natürlich über keine heutigen Abgasstandards verfügen. Die Donau-Classics und ähnliche Veranstaltungen sind eine Attraktion und ein Höhepunkt mit einer ganzen Menge an begeisterten Zuschauern, die deshalb nicht gleich anfangen, sich zu kasteien, nur weil sie sich das Vergnügen angeschaut haben. Und es wäre durchaus wichtiger, den Freitags-Schule-Schwänzern zu erklären, dass es gar nicht toll ist, wenn sie jeden Tag von Mami und Papi im großen Familien-SUV vors Schultor gefahren und geholt werden. Deswegen Automobile mit H-Kennzeichen verbieten und ab ins Museum damit? Aber in Deutschland neigen halt manche dazu, alles zu übertreiben.

Bernd Weber, Ingolstadt

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Mit der Donau Classic gibt es wieder eine Menge Luftverschmutzung und Feinstaubbelastung. Gefahren werden diese Oldtimer gemutmaßt von Eltern und Großeltern der Friday-for-Future"-Aktivisten. Was ist das für eine Blauäugigkeit? Wird beim Start und Ziel die Feinstaubbelastung gemessen? Es ist erschreckend, wie wenig nachgedacht wird, wie sehr auf Profit geachtet wird, wie Kultur verkauft wird.

Edith Möller, Ingolstadt

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Ich selbst fahre einen alten Käfer mit H-Kennzeichen und das vielleicht 500 Kilometer im Jahr, wie wohl die meisten Oldtimerfahrer. Davon geht die Welt nicht unter. Es gibt weit bessere Betätigungsfelder für den Klimaschutz, als gegen Oldtimerrallyes zu wettern, z.B. Flugverkehr, Kreuzfahrten, Schiffsverkehr mit Schwerölverbrennern und so weiter. Kulturgut gehört auf die Straße und nicht nur ins Museum!

Claus Bechmann

Gaimersheim


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Das H-Kennzeichen bedeutet historisch und wertvoll. Die Fahrleistungen aller Oldtimer in Deutschland dürften eher gering sein. Sie sind auch nicht für die dreckige Luft in den Städten verantwortlich. Das sind die Dieselfahrzeuge! "Lustfahrten" gibt es übrigens viele. Jedes Wochenende sind Diesel-SUV mit Rädern zu beobachten: Ab in die Berge oder zum Tegernsee.

Hans-Joachim Olczok

Ingolstadt