Allersberg
Daumen drücken fürs Freibad

Wasserwacht Allersberg ehrt langjährige Mitglieder - Bürgermeister hofft auf 90 Prozent Sanierungszuschuss

28.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:30 Uhr
Josef Sturm
Langjährige Mitglieder und Aktive werden im Rahmen der Weihnachtsfeier der Wasserwacht Allersberg ausgezeichnet. −Foto: Sturm

Allersberg (HK) Ehrungen und Auszeichnungen sind im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier der Wasserwacht Ortsgruppe Allersberg gestanden. Und natürlich um die ausstehende Sanierung des Freibads, in dem auch die Wasserwacht Dienst tut.

Dabei warb Bürgermeister Daniel Horndasch darum, dass viele Bürger aus Allersberg und der gesamten Umgebung die Daumen drücken, damit der Markt es schafft, 90 Prozent Sanierungszuschuss aus dem neuen Fördertopf der Bundesregierung zu bekommen. "Wir von der Gemeinde haben alles dafür getan, damit es klappt, der Termin in Berlin ist verlängert und auch die Summe aufgestockt worden", sagte der Bürgermeister. Er sicherte zu, dass das Freibad 2019 geöffnet bleibe, auch wenn der Sprungturm gesperrt bleiben müsse. Horndasch versprach, dass die Sanierung so schnell wie möglich losgehen werde, sollte man in Berlin erfolgreich sein. Dann aber müsse mindestens für eine Saison das Freibad geschlossen werden, erklärte er.

Nicht persönlich kam diesmal der Nikolaus zur Wasserwacht ins evangelische Gemeindezentrum. "Er hat aber als Geschenk für die Kinder mit dem Wasserwachtlogo bestickte Microfaser-Handtücher bereitgelegt", sagte Ortsgruppenleiterin Julia Oßwald, die in bewährter Weise durchs Programm führte. Insgesamt gehören der Allersberger Wasserwacht 213 Mitglieder, darunter 54 Jugendliche, an. Im Freibad wurden 2018 173 Wachstunden und an der Station Heuberg am Rothsee, an der man zusammen mit der Ortsgruppe Roth aktiv ist, 176 Wachstunden abgeleistet.

Dafür erhielten die Aktiven großen Dank. Viele von ihnen zeichnete Oßwald anschließend aus. Das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze erhielten Svenja Müller, Maximilian Burgschmidt, Franziska Igl, Alexandra Holdt und Wiebke Kochsmeier. Silber gab es für Natascha Geiger, das Schnorchelabzeichen für Jannica Fürst, Svenja und Annika Raub, Lea Hanuschik, Anna-Lena Heim und Natascha Geiger.

Das Schwimmabzeichen in Bronze erhielten Lena Klimczak, Florian Miske, Linda Heinloth und Max Miske. Das silberne Schwimmabzeichen gab es für Lukas Burgschmidt, Lukas Tronicek, Laura Müller und Jan Gottschalk und Gold erhielten Vanessa Hübner, Tilko Kochs-meier und Anna-Lena Heim. Weiter ehrte Julia Oßwald zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Helmut Köhler langjährige Mitglieder, die aber nicht alle persönlich die Ehrung entgegennehmen konnten. Für 45 Jahre treue Mitgliedschaft wurden Karl-Heinz Alt, Gerald Gruber und Harald Herbst geehrt. Johann Wägler wurde für 40 Jahre Treue ausgezeichnet und Sandra Häupler für 30 Jahre. Seit 25 Jahren gehören Andrea Amler-Deß, Benjamin Dietrich, Gerd und Stilla Fuchs, Herbert Gunkel, Lisa Hagn, Judith Kößler, Anja Mücke, Christoph und Magdalena Sander sowie Andrea Zeidler der Wasserwacht an. Für 20 Jahre wurde Kai Häupler geehrt, für 15 Jahre Andreas Aechtner und für 10 Jahre Oliver Häupler. Daniel Fürnkäß, Janica Fürst, Dominik Jüllig, Sonja Mählert-Berner, Svenja, Jule, Melanie und Thomas Müller, Jana Schmidt. Sandra und Tabea Ulrich wurden für fünf Jahre Mitgliedschaft geehrt. Allen wurde mit großem Beifall für ihren Einsatz gedankt. Umrahmt wurde die Feierstunde von Eric und Emma am Klavier und mit der Flöte sowie dem Gemeinschaftschor der Jugendlichen, die mit dem Lemon-Tree-Song "I'm sitting here in a boring room?" (Ich sitze hier in einem langweiligen Zimmer) begeisterten.

Bürgermeister Daniel Horndasch lobte die Arbeit der Allersberger Wasserwacht und dankte allen für ihr Engagement. Er informierte, das momentan Vorabplanungen mit einem Architekturbüro laufen würden, das auch die Planungen für das sanierte Heidecker Freibad erstellt hat. Gut sei man hier bereits ins Gespräch gekommen. Genaueres werde im Frühjahr, voraussichtlich im März, im Marktrat vorgestellt. Man hoffe natürlich, dass der Zuschuss aus Berlin klappe, so Horndasch.

Helmut Köhler, der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, freute sich über die positive Nachricht des Rathauschefs. Außerdem ging er auf die Sanierung des Georgensgmünder Hallenbades und die damit verbundene Schließung ein und bedauerte, dass die Allersberger Wasserwachtler nun zum Training nach Altdorf ausweichen müssten. Erfreut zeigte er sich zusammen mit dem technischen Leiter Jonas Koch über die starke Jugendabteilung der Ortsgruppe, ehe in Bild und Ton Rückblick auf das Jahr 2018 gehalten wurde. Erinnert wurde dabei unter anderem an das Zeltlager in Eching und die Jagd auf Mister X in Nürnberg.

Josef Sturm