Klenau-Junkenhofen (sh) Ihren Vereinsmeister kürten die Eichenlaub-Schützen aus Klenau-Junkenhofen. Dabei löste der neue Titelträger Daniel Wörle das Gespann mit Alois Krammer und Anton Wörle ab, das in den vergangenen 30 Jahren wechselweise die Würden des Vereinsmeisters inne hatte. Im Damenwettbewerb siegte Franziska Wörle. Der Titelvergabe war ein spannendes Finalschießen vorausgegangen.
Mit einem Punkt Vorsprung lag Daniel Wörle zum Beginn des Finalschießens vor seinem elfmal erfolgreichen Onkel Anton Wörle an der Spitze des dreizehnköpfigen Feldes. An sieben Vereinsabenden zuvor hatte sich bereits angekündigt, dass die beiden Lokalmatadoren Gegenwind bekommen sollten.
In einem überzeugenden Finale, bei dem der neue Vereinsmeister ein überragendes Ergebnis von 97,8 Ringen erzielte, konnte er seinen Vorsprung noch ausbauen und sich die Vereinsmeisterwürden mit 770,8 Ringen sichern. Sein ärgster Kontrahent Anton Wörle kam am Ende auf 765,3 Ringe, der drittplatzierte Alois Krammer bestach mit ausgezeichneten 759,9 Zählern. In der Damenkonkurrenz ging es nicht minder spannend zu. Noch vor dem Finalschießen lag Roswitha Steurer mit zwei Ringen knapp vor der Konkurrenz. Doch im Finale hatte sie eine nicht ganz so ruhige Hand wie ihre Verfolgerinnen Franziska Wörle und Karin Wörle. Während Franziska Wörle mit 77,9 Ringen und einer Gesamtringzahl von 631,9 an Roswitha Steurer (73,6 Ringe / 629,6 Ringe) vorbeizog, blieb Karin Wörle mit abschließenden 74,7 Ringen und gesamten 614,7 Zählern auf dem schon vorher schon ziemlich sicheren dritten Rang.
Im Wettbewerb mit der Luftpistole hatte, wie schon die Jahre zuvor, Johann Limmer mit großem Abstand vor Helmut Steurer und Alois Krammer die Nase vorn und sicherte sich die Vereinsmeisterschaft. Die Preisverleihung, bei der Sachpreise und Urkunden an die erfolgreichen Schützinnen und Schützen ausgehändigt wurden, übernahm zweiter Vorsitzender Erich Wörle.
Er stellte dabei mit Freude fest, dass "es diesmal nicht einen neuen alten Vereinsmeister gibt, sondern mit Daniel Wörle einen erstmaligen neuen Vereinsmeister". Er drückte auch die Hoffnung aus, "dass dieses Ergebnis ein Ansporn für die jungen Schützen des Vereins ist und dass die Titelkämpfe in Zukunft wieder interessant, attraktiv und offen sind".
