Eichstätt
Das "zepfige" Filzhuhn

20.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr

Eichstätt (je) Julius von Sax war anerkannter Geschichtsschreiber und höherer Finanzbeamter, bei dem die von ihm geschriebenen Bilanzen "auf Kreuzer und Gulden" stimmten.

Aber er hatte wohl auch einen Sinn für Humor, was die lustige Geschichte aus der Sammlung von Anekdoten um das "zepfige" Filzhuhn im "Heimgarten", einer Beilage zur Zeitung 1928, beweist. Dabei wurden einer feinen Gesellschaft auch Hühnerkämme als pikante Speise serviert?

Die Sax-Bücher werden von der Eichstätter Universitäts-Bibliothek verwahrt. "Die Geschichte des Hochstifts und der Stadt Eichstätt" wurde von Joseph Bleicher bearbeitet und 1927 in zweiter Auflage gedruckt. Die erste Auflage erschien 1857. Weitere Sax-Titel: "Medicinalwesen im Hochstift Eichstätt bis 1803", "Militärwesen im vormaligen Hochstifte Eichstätt", "Forst- und Jagdwesen im Hochstift Eichstätt bis 1803, respektive 1855", "Hoflager der Fürstbischöfe von Eichstätt" und "Hochfürstlich Eichstättsche Bau-Direktoren". Im Jahr 1885 erschien das Buch von Julius Sax mit dem Titel: "Conrad der Zweite von Pfeffenhausen, der 37. Bischof von Eichstätt 1297 bis 1305 und der letzte Graf von Hirschberg". Im selben Jahr kam "Die Bischöfe und Reichsfürsten von Eichstätt" heraus. Aus dem Jahr 1861 stammen die Bücher "Geschichte der St. Willibalds-Burg und der Kirche des Frauen-Klosters Mariastein bei Eichstätt" und "Geschichte der Kirche und des Frauenklosters Mariastein, K. Landgerichtes Eichstätt". Sax hat sich auch mit den Erzschürfern und Eisengießern beschäftigt.