Der Bayerische Philologenverband (bpv) will die Gymnasialzeit in Bayern grundsätzlich und flächendeckend wieder auf neun Jahre verlängern. Besonders leistungsfähige Schüler können aber nach dem gestern vorgelegten Konzept die zehnte Klasse überspringen und das Gymnasium so wie bisher in acht Jahren durchlaufen.
Dafür sollen die Schüler Unterstützung in zusätzlichen Kursen bekommen. Ihren Klassenverband sollen sie nicht verlassen müssen. Die Entscheidung über eine Verkürzung der Schulzeit sollen die Schüler am Ende der achten oder am Anfang der neunten Klasse treffen. Der Verband spricht von einer „Umkehr des Systems“. G 8-Gymnasien will der bpv einzig in Ballungsräumen in Form einer gebundenen Ganztagsschule zulassen.
In der Unterstufe soll alles weitgehend bleiben wie es ist. Vor allem die Mittelstufe will der Verband aber kräftig umkrempeln. Der Lehrplan und die Stundentafeln sollen entzerrt werden. In der Oberstufe sollen sich die Schüler stärker als bisher ihr eigenes fachliches Profil bilden können. DK
