Schrobenhausen
"Das wichtigste Spiel"

FC Türkenelf steht gegen TSV Schiltberg enorm unter Erfolgsdruck

02.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:45 Uhr

Ein Leistungsträger beim FC Türkenelf: Defensivspezialist Hans Pilsl - Foto: M. Schalk

Schrobenhausen (SZ) Der FC Türkenelf Schrobenhausen ist an diesem Sonntag schon fast zum Siegen verdammt. Will das Schlusslicht der Kreisklasse Aichach den Abstieg noch irgendwie verhindern, dann muss es das Heimspiel gegen den TSV Schiltberg (Anstoß 15 Uhr) unbedingt gewinnen.

Sechs Zähler liegt der FCT hinter dem rettenden Ufer zurück, nur noch sechs Spieltage stehen auf dem Programm. „Wir haben jetzt praktisch nur noch Endspiele“, sagt FCT-Kapitän Yusuf Eroglu deshalb. Und mit Blick auf das Match gegen Schiltberg wird er noch dramatischer: „Das ist definitiv das wichtigste Match in der laufenden Saison!“

Was im Falle einer Niederlage passieren würde? Der 35-Jährige will lieber nicht daran denken. „Wir brauchen unbedingt einen Sieg, ansonsten müssen wir wohl für die A-Klasse planen“, weiß Eroglu. Aufgeben würde seine Elf aber selbst im Fall einer Pleite nicht. „So lange es rechnerisch möglich ist, werden wir hundertprozentig alles versuchen“, verspricht der FCT- Kapitän.

Die jüngsten Ergebnisse lassen wenig Hoffnung, dass das Schlusslicht dem Abstieg entgehen wird: Drei Niederlagen kassierte die Elf von Coach Tuncer Cayoglu zuletzt, insgesamt 13 Gegentore hagelte es dabei. Alleine bei der Schlappe vor eine Woche in Gerolsbach kassierte der FCT fünf Treffer. „Wir sind in einer ganz schwierigen Situation. Was uns fehlt, ist Selbstvertrauen“, so Eroglu: „Und das holst du dir nur durch Erfolgserlebnisse.“

Dabei ist es nicht einmal so, dass die Schrobenhausener vollkommen chancenlos wären. „Wir beginnen immer gut, können jedes Match ausgeglichen gestalten“, bestätigt der 35-Jährige. Doch sobald der FCT in Rückstand gerät, ist es vorbei mit der Herrlichkeit. „Dann“, bestätigt der Kapitän, „knicken wir jedes Mal ein und die Köpfe gehen nach unten.“ Die fehlende Erfahrung könnte am Ende den Ausschlag geben. „Vielleicht ist die Mannschaft etwas zu jung für den Abstiegskampf“, mutmaßt Eroglu.

Was nun für den FC Türkenelf sprechen könnte: Er darf drei seiner fünf verbleibenden Spiele zu Hause austragen. „Gerade in diesen Partien muss jetzt von uns etwas kommen“, weiß der FCT-Kapitän. Die bisherige Heimbilanz der Schrobenhausener ist allerdings erschreckend: Nur drei Punkte gab’s in neun Auftritten.

Gegen die Schiltberger muss es jetzt mit dem zweiten Heimsieg klappen. Und der Gegner ist ja nicht unschlagbar: Als Zehnter hat der TSV 22 Punkte auf dem Konto, lediglich vier Zähler beträgt sein Vorsprung auf die Abstiegszone.

Der FCT kann am Sonntag nahezu in Bestbesetzung antreten, auch wenn einige Spieler angeschlagen sind. „Die müssen sich jetzt durchbeißen, es hilft nichts“, weiß Eroglu (Hinspiel: 1:0-Heimerfolg für den TSV Schiltberg).