Rohrbach
"Das war ein Zeichen"

TSV Rohrbach will nach dem 1:5 in Dornach im Heimspiel gegen den FC Alte Haide eine Reaktion zeigen

04.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:31 Uhr
Aussichtsreiche Position: Dominik Kaindl (vorne) und der TSV Rohrbach haben im Abstiegskampf alle Trümpfe in der eigenen Hand. −Foto: Stolle

Rohrbach (PK) Niederlage, Sieg, Niederlage - die bisherige Bilanz im Jahr 2019 des TSV Rohrbach in der Fußball-Bezirksliga ist alles andere als konstant. Im Heimspiel gegen den FC Alte Haide-DSC München soll am Sonntag (15 Uhr) eine Reaktion auf die 1:5-Pleite in Dornach erfolgen. Zugleich ist die Partie der Startschuss für Rohrbacher Heimspielwochen.

Dem Duell mit dem FC Alte Haide folgen die Spiele gegen den FC Finsing und den FC Erding - nach diesen drei Heimpartien soll der TSV Rohrbach von allen Abstiegssorgen befreit sein. Zumindest wünscht sich das Co-Trainer Michael Humbach: "Wenn wir es daheim nicht schaffen und es unnötig spannend machen, sind wir selbst schuld." Einen, besser zwei Siege braucht es wohl noch - mindestens. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsrang, den Kammerberg belegt, neun Zähler. Ein eigentlich beruhigendes Polster. Allerdings hat Kammerberg eine Partie weniger gespielt, ist zudem in guter Form. "Kammerberg und Eichstätt II werden sicherlich noch ein paar Spiele gewinnen. Es gibt relativ viele Teams, bei denen es noch um etwas geht und die punkten müssen", warnt Humbach vor verfrühtem Abhaken der Saison.

Diese Einstellung sollten die Rohrbacher aber sowieso ad acta gelegt haben, spätestens nach der bitteren 1:5-Pleite am vergangenen Spieltag in Dornach. "Das war ein schlechtes Spiel, da brauchen wir nicht drüber reden. Mit der Einstellung gewinnst du nicht viele Spiele", meint Humbach wenige Tage nach der Partie. "Man hat generell gemerkt, dass wir wahrscheinlich gerettet sind. Dornach wusste, dass man noch Punkte braucht. Sie waren aggressiver und einsatzfreudiger."

Gegen München am Sonntag geht es also um Wiedergutmachung. Auch wenn Humbach die deutliche Schlappe nicht zu hoch hängen möchte: "Es war in den vergangenen Jahren ja fast immer so, dass wir mal auf die Fresse kriegen. Da wissen wir dann, wo wir stehen - bei einem 0:1 wäre das anders." Der Co-Trainer macht aber auch deutlich, dass die Mannschaft nun ein anderes Gesicht zeigen muss: "Das war ein Zeichen. Wir müssen nochmal Gas geben bis zum Ende. Jetzt heißt es Mund abwischen und weiter, unsere Sinne sind geschärft."

Auch der FC Alte Haide steckt noch im Abstiegskampf, steht als Elfter nur drei Zähler hinter dem Achten Rohrbach. "Sie wollen auch irgendwann den Deckel draufmachen", weiß Humbach. Fehlen werden den Rohrbachern Matthias Federl (Leiste) und Humbach (Knie) selbst. Auch auf Christoph Seiler, der erst kürzlich aus dem Urlaub kam, muss der TSV verzichten, der Verteidiger könnte bei der Zweiten Spielpraxis sammeln. Humbach warnt: "Es wird nur funktionieren, wenn wir den Kampf annehmen - anders als in Dornach."
 

Kevin Reichelt