Ingolstadt
Das Unmögliche möglich machen

15.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:06 Uhr

Gegen den ASV Dachau gefordert: der TSV Kösching (auf dem Foto versucht es Dejan Micic/rechts mit einem Gewaltschuss). - Foto: Bösl

Ingolstadt (dno) Nur noch acht Spieltage sind es in der Bezirksoberliga Oberbayern. Und nach jedem Schlusspfiff ist man ein wenig schlauer, ob sich der FC Gerolfing auf dem Weg in die Landesliga noch aufhalten lässt und ob dem TSV Köching doch noch der Klassenerhalt gelingt.

Der Liga-Primus Gerolfing muss sich am Samstag um 15 Uhr beim TSV Ampfing beweisen, das Köschinger Schlusslicht hat am Sonntag um 15 Uhr den ASV Dachau zu Gast.

TSV Ampfing – FC Gerolfing (Samstag, 15 Uhr): "Wir wollen auf keinen Fall mit leeren Händen nach Hause fahren", betont Spielertrainer Manfred Kroll. Denn trotz der Favoritenrolle sieht er Parallelen zur jüngsten Auswärtsniederlage gegen den SV Kirchanschöring. Lange Busfahrt und ein klarer Hinspielerfolg sollen dieses Mal aber kein Grund sein, auch wenn er weiß, dass "Ampfing eine der stärksten Mannschaften der Liga ist." Die Elf von Michael Kostner hat sich nach einem schwachen Saisonstart gefangen und als Aufsteiger bis auf den siebten Platz vorgespielt. "Ampfing hat Selbstbewusstsein getankt und wird gegen uns – wie alle anderen Mannschaften auch – mehr als 100 Prozent geben", stellt sich Kroll auf keine leichte Aufgabe ein. Immerhin ist Mario Chiaradia nach überstandener Verletzung wieder mit an Bord und der 31-jährige Mittelfeldregisseur soll die Sturmspitzen mit Bällen füttern. Dagegen steht hinter dem Einsatz des Spielertrainers selbst ein kleines Fragezeichen. Wenn seine Mannschaft das Spiel an sich reißt und die Torchancen eiskalt nutzt, dann sieht Kroll keine Probleme, mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten zu dürfen.

TSV Kösching – ASV Dachau (Sonntag, 15 Uhr): Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und irgendwie glaubt Arnold Tonch noch an den Klassenerhalt – wenn auch nicht mit voller Überzeugung. "Es wird verdammt schwer, dass wir den Kopf aus der Schlinge ziehen", sagt der Köschings Spielertrainer, "aber wir sollten uns nicht aufgeben, solange rein rechnerisch alles möglich ist". Acht Spieltage vor Schluss haben die Rothemden bereits sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und die nächsten Gegner sind wahrlich keine Zuckerschlecken. Doch vielleicht können Kornherr & Co. das Unmögliche ja doch noch möglich machen. Wird aber auch das Duell gegen den ASV Dachau nicht gewonnen, dann wird der Abstieg wohl nicht mehr vermeidbar sein. "Nur bei einem Sieg besteht noch ein Fünkchen Hoffnung", redet auch Tonch Klartext und appelliert an seine Schützlinge, die vielleicht letzte Chance zu nutzen. Dennoch will der kickende Coach keinen besonderen Druck auf seine Elf ausüben. "Die Mannschaft soll mit Spaß ans Werk gehen und das Beste rausholen", so der 30-Jährige, der ohnehin über einen kleinen Spielerkader verfügt und nun auch noch auf Martin Tratz und Fatih Tufan verzichten muss.

Weiter spielen: Samstag: TSV Eintracht Karlsfeld – FT Starnberg 09, SC Olching – SV Kirchanschöring, FC Deisenhofen – SpVgg Feldmoching (alle 15 Uhr), SV Raisting – SV Erlbach (17 Uhr); Sonntag: FC Unterföhring – SE Freising (14 Uhr), VfR Garching – TSV Wasserburg.