Ingolstadt
Das sagen die Fraktionen

09.11.2020 | Stand 02.12.2020, 10:11 Uhr

Ingolstadt - Übernimmt die Stadt die Mehrkosten für eine Bezahlung der Mitarbeiter der Servicegesellschaft des Klinikums nach TVöD?

Obgleich Einigkeit besteht, dass die Mitarbeiter gleichgestellt werden sollen, gehen die Meinungen über den Weg dahin auseinander. Vor allem, dass die Stadt auch den Anteil der Kosten übernehmen soll, den der Bezirk Oberbayern nicht übernehmen will, stößt bei manchem sauer auf. "Gleiche Arbeit, gleicher Lohn", nennt FW-Fraktionschef Johann Stachel seine Devise. Um hinzuzufügen: "Es kann nicht sein, dass die Stadt Ingolstadt die Kosten für den Bezirk übernimmt. " Sein Vorschlag: Nur den Teil der Mehrkosten zu übernehmen, der anteilig auf die Stadt fällt. Den Mitarbeitern wäre damit zumindest etwas geholfen.

Auch CSU-Fraktionsvorsitzender Alfred Grob will den Bezirk in die Pflicht nehmen. Er ist für eine Lösung, die der Bezirk mittragen könne. Etwa, den TV Service als Sockeltarif zu nehmen und weitere Gehaltskomponenten einzubauen - durch Einmalzahlungen oder ein erhöhtes Weihnachtsgeld. Damit tue sich der Bezirk leichter als mit dem Wechsel in ein anderes Tarifsystem. Einen ähnlichen Weg schlägt Jakob Schäuble (FDP) vor. Die neue UWG-Fraktion wird laut Fraktionschef Christian Lange den Antrag des OB auf Übernahme der Mehrkosten unterstützen. Die Linke hat sich ebenfalls bereits im Vorfeld dahingehend positioniert. Die Grünen wollten das Thema laut Christian Höbusch am Montagabend in der Fraktionssitzung erörtern. Im Wahlkampf habe man dazu eindeutig Position bezogen. Was die Kosten anbelangt, gebe es aber noch Diskussionsbedarf. Einigkeit gibt es indes bei der SPD. "Wir können am Mittwoch ein Zeichen setzen", so Fraktionschef Christian De Lapuente.

rl