Schrobenhausen
Das Rathaus wird eingezäunt

Vorbereitungen für Sanierung der Stadtverwaltung sollen in den kommenden Wochen beginnen

31.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:50 Uhr
Autos umzäunen derzeit das Rathaus am Lenbachplatz. Das soll sich nach Angaben von Stadtbaumeister Axel Westermair in den nächsten beiden Wochen ändern, denn ein Bauzaun soll den nötigen Raum um das Denkmal für dessen Sanierung schaffen. −Foto: Spindler

Schrobenhausen (SZ) Die anstehende Sanierung des Schrobenhausener Rathauses wird in den kommenden zwei Wochen für alle Menschen sichtbar starten. Wie Stadtbaumeister Axel Westermair auf Anfrage sagt, soll das Rathaus am Lenbachplatz eingezäunt werden. Und Container werden aufgestellt.

"Alles muss raus", sagt Schrobenhausens Stadtbaumeister Axel Westermair. Was macht einem alten Werbeslogan für einen Ausverkauf klingt, trifft fast das, was in den kommenden Monaten am Lenbachplatz ansteht. Denn alles, was sich noch im denkmalgeschützten Rathaus befindet, wird entfernt. Sämtliche Elektroinstallationen, aber auch die Sanitäranlagen sowie die komplette Heizung werden abgebaut und via Container entsorgt. "Wir bauen fast auf Rohbauniveau zurück", beschreibt Westermair die vorbereitenden Arbeiten für die mit einem Budget von derzeit 7,7 Millionen Euro geplante Rathaussanierung.

Um die nötigen Container auf dem Lenbachplatz aufzustellen und genügend Raum für die sich dann anschließende Baustelle zu haben, sollen laut Westermair in der "nächsten oder übernächsten Woche" spätestens die Bauzäune rund um das Denkmal aufgestellt werden. "Das Rathaus wird großräumig eingezäunt", erklärt Westermair. In der kommenden Woche werden die Anlieger des Lenbachplatzes und die Immobilienbesitzer rund um das Rathaus in einer Informationsveranstaltung im Detail über das aufgeklärt, was in ihrer direkten Nachbarschaft aus sie in den nächsten Wochen und Monaten zukommt.

Die Rückbauaktion sollte schnell gehen, meint Westermair. Drei Monate sind im Bauzeitenplan der Rathaussanierung dafür veranschlagt, aber der Chef des städtischen Bauamts geht davon aus, dass bis Weihnachten alles erledigt sein sollte. Denn bereits im Januar oder Februar des kommenden Jahres sollten die eigentlichen Sanierungsarbeiten im Rathaus losgehen. Schließlich sei es das Ziel, das Rathaus bis 2020 komplett auf den neuesten Stand zu bringen. "Je früher, desto besser", ist Westermairs erklärtes Motto für die Fertigstellung des Rathauses. Möglichst im April 2020 sollte es aber spätestens erledigt sein. Und dann solle ja auch noch der vierte Bauabschnitt der Innenstadtumgestaltung - die Erneuerung des Lenbachplatzes - über die Bühne gehen, erklärt Westermair weiter. Sollte aber doch noch etwas entscheidendes bei diesem Plan schief gehen, so Westermair weiter, gebe es für die Sanierung des Lenbachplatzes noch einen sogenannten Plan B. Der sieht laut Westermair vor, dass im Falle eines Falles der Platz um das Rathaus erst im Jahr 2021 passend zum Rest der Altstadt neu gemacht werde.

Jürgen Spindler