Greding
Das Prinzenpaar kommt aus der Kreisstadt

Daniel Vogel und Johanna Teichert regieren als Tollitäten Greding in der närrischen Jahreszeit

17.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:36 Uhr
Mit großem Beifall werden Prinz Daniel I. und Prinzessin Johanna I. zur Bühne geleitet. Das Prinzenpaar wird im Fasching die Gredonia repräsentieren. −Foto: Sturm

Greding (jsm) Prinz Daniel I.

und Prinzessin Johanna I. regieren in der Session 2020 in Greding. Dieses Geheimnis hat die Gredonia bei ihrer Dämmerung gelüftet. Die Vorstellung von Daniel Vogel und Johanna Teichert war zweifellos der mit Spannung erwartete Höhepunkt des Abends.

"Jetzt ist es so weit", verkündete Präsident Alex Hill - und alle im Saal erhoben sich von ihren Plätzen, um die neuen Tollitäten Beifall klatschend auf die Bühne zu geleiten. Dort wurden Daniel I. und Johanna I. umringt vom Vorstand und dem noch amtierenden Prinzenpaar dem Narrenvolk vorgestellt. Daniel Vogel kommt aus Roth,wo das Paar auch lebt, seine Freundin Johanna Teichert stammt aus Schweinfurt. Der Prinz ist der Sohn der Rother Tollitäten Bernd und Kerstin Patek, wie die Faschingsfreunde erfuhren. Allerdings sei er ein Faschingsmuffel, räumte er ein, wenngleich er seine Herzensdame vor einem Jahr im Fasching kennengelernt hat. Die treibende Kraft, die hohen Ämter zu übernehmen, war Prinzessin Johanna I.

Sie kommt aus den Reihen der Gredinger Showtanzgruppe Spotlights, der sie seit vier Jahren angehört und in deren Reihen sie auch als Prinzessin mittanzen wird. Die 26-Jährige studiert in Nürnberg Religionspädagogik und wird ihre Prüfung zum Bachelor in der Faschingszeit schreiben. Während des Studiums lernte sie durch Zufall Greding kennen und hörte vom sehr aktiven Faschingsverein, mit dem sie Kontakt aufnahm und nun immer zum Training und Tanz nach Greding fährt. "Ich möchte auch mal Prinzessin sein", äußerte sie auf einer Busfahrt zum Auftritt in Roth. Das hörten Präsident Hill und Lisa Greiner, die fortan nicht mehr locker ließen. Vor allem Daniel musste überredet werden. Anfänglich sei er nicht allzu begeistert gewesen, erzählte der 31-Jährige. Doch mittlerweile freue er sich auf das Prinzenamt.

Der Prinz arbeitet im bürgerlichen Leben als Kältemechatroniker in Weißenburg. Außerdem hat er auch den Beruf des Heizungsbauers erlernt. Der gebürtige Nürnberger lebte vier Jahre in den USA, bevor Mutter und Sohn nach Roth zogen. Dort geht er seinem Hobby nach, er ist in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Die Prinzessin kennt die närrische Jahreszeit schon von Kindesbeinen an, ist doch die berühmte "Schwarze Elf" in der Hochburg Schweinfurt beheimatet.

Zur Inthronisation, so verkündeten die Tollitäten freudestrahlend, werde nicht nur die ganze Verwandtschaft von überall her kommen, sondern auch die Schwester der Prinzessin aus Florida. Schon jetzt versicherten die beiden dem versammelten Narrenvolk: "Wir werden euch eine ganz tolle Zeit bereiten. "