Heideck
Das Leben schöner gestalten

Seniorenbeirat Heideck nimmt die Arbeit auf – Neue Angebote für ältere Menschen werden gesammelt

26.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Der Vorstand des Seniorenbeirats Heideck steht fest: Peter Koch, Hans Koszorus, Waltraud Schmidt, Inge Brandl-Herrmann, Hanna Müller, Gisela Beyer, Maria Allmannsberger und Bürgermeister Ralf Beyer (von links) - Foto: Wechsler

Heideck (HK) In der konstituierenden Sitzung des Heidecker Seniorenbeirats wurden die Weichen für die Zukunft gestellt: Die Stadt Heideck soll seniorengerechter werden. Inge Brandl-Herrmann wurde zur Vorsitzenden gewählt.

Der Heidecker Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Mitglieder des neuen Seniorenbeirats bestätigt, die nunmehr auf vier Jahre berufen sind. Entsprechend lange ist auch die Periode, für die sie bei der konstituierenden Sitzung im Bürgersaal in ihre Ämter gewählt wurden.

Inge Brandl-Herrmann, die seit 33 Jahren in Laffenau wohnt und sich an ihrem Arbeitsplatz bei der Stadt Nürnberg mit Seniorenarbeit beschäftigt, wurde zur Vorsitzenden des Beirats gewählt. Ihr Stellvertreter ist Hans Koszorus. Weiter Mitglieder des Vorstandes sind Peter Koch als Schriftführer, Hanna Müller als Beauftragte für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und als Beisitzer Gisela Beyer, Bianca Fürsich und Traudl Schmidt. Als Ansprechpartner bei der Stadt Heideck fungiert Maria Allmannsberger.

Die Vorsitzende sah im Seniorenbeirat die Möglichkeit, außerhalb der Politik mit gesellschaftspolitischem Engagement auf die Lebensqualität einzuwirken. Sie möchte für die älter werdenden Menschen das Leben in Heideck schöner gestalten. Dazu wird es nach ihrer Meinung notwendig sein, die Stadt liebenswürdiger zu machen. Als wichtige Aufgabe wird vom Seniorenbeirat gesehen, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern, wobei eine Differenzierung unter den einzelnen Seniorengruppen beachtet werden müsse. So riet Monika Bergauer vom Hilpoltsteiner Seniorenbeirat, nicht in Konkurrenz zu anderen Einrichtungen zu treten und möglichst viele Interessengruppen mit ins Boot zu nehmen.

Erster Schritt der Arbeit wird eine Bestandsaufnahme über die vorhandenen Angebote für Senioren sein. Danach soll ein Konzept entwickelt werden, wie bestehende Lücken zu füllen sind. So bot Peter Koch mögliche Angebote für körperliche und geistige Sportarten an. Zudem stellte er fest, dass es viele ältere Leute gebe, die gerne besucht werden möchten. Doch für solche Seniorenbesuche sei es auch nötig, eine Legitimation zu haben. Dagegen sah Richard Böhm aus seiner Erfahrung als Vorsitzender des Krankenpflegevereins für Hausbesuche wenig Bedarf.

Diskutiert wurde, wie das Angebot des Seniorenbeirats bekannt gemacht werden könne. Sprach sich die Vorsitzende dafür aus, mit Flyer auf die entsprechenden Angebote hinzuweisen, so wollte Peter Koch diese Maßnahmen durch persönliche Gespräche unterstützt wissen. Bürgermeister Ralf Beyer forderte zudem, die Angebote entsprechend zu bündeln.

Großen Wert legt der Seniorenbeirat darauf, dass nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Ortsteilen die Angebote besser bekannt werden. Den Anfang soll eine Auftaktveranstaltung machen, bei der sich die einzelnen Mitglieder und Ansprechpartner vorstellen. Auch wurde angeregt, das Mitteilungsblatt etwas leserlicher und seniorenfreundlicher zu gestalten, was Bürgermeister Ralf Beyer zusagte. „Wir sind bereits dabei und werden künftig jeweils eine Seite für die Belange der Senioren, einschließlich Veranstaltungshinweisen, frei halten“.

Der Arzt Erich Weikert wies darauf hin, dass es in Heideck viele Leute gebe, die von sozialer Hilfe profitieren könnten. Allerdings müsse man die Zielgruppe genau definieren. „Den echten Bedarf können wir sicher nicht ganz abdecken“, schränkte Weikert jedoch ein.

Erster Schritt des Beirats, der das Recht hat, seine Anregungen im Stadtrat vorzubringen, wird sein, Angebote und Ansprechpartner in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.