Hitzhofen
Das Leben muss weitergehen

Nach dem Tod seines Bruders wurde Winfried Dworak zum neuen Vorsitzenden des Krankenpflegevereins Hitzhofen-Lippertshofen gewählt

21.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Der neue Vorstand mit Vorsitzendem Winfried Dworak (2. von rechts), Pfarrer Alois Spies (rechts) und Bürgermeister Roland Sammüller (links). - Foto: Templer

Hitzhofen (jte) Der Krankenpflegeverein Hitzhofen-Lippertshofen hat mit Winfried Dworak einen neuen Vorsitzenden. Die Neuwahl war notwendig, weil Winfried Dworaks Bruder Heinrich, der den Verein seit seiner Gründung 1982 geführt hatte, im Januar verstorben ist.

Da Dworak vorher als Beisitzer im Vorstand vertreten war, übernimmt nun Margarita Müller diesen Posten. Zudem wurde mit Rosa Neuweger ein weiterer Kassenprüfer im Pfarrheim St. Willibald in Hitzhofen gewählt.

Zur Jahresversammlung, die von Pfarrer Alois Spies eröffnet wurde, waren von der Caritas-Sozialstation Gaimersheim Andreas Rabl und Pflegedienstleiterin Lucia Thauer anwesend. Rabl informierte über die Entwicklung und Arbeit der Sozialstation. Sie deckt von der ambulanten Betreuung über die hauswirtschaftliche Versorgung, die Einzelbetreuung bis zur Tagespflege alles ab. Ab Herbst wird im Bereich der Hauswirtschaft dringend eine neue Mitarbeiterin gesucht, erklärte Rabl.

In diesem Jahr werden wieder zwei neue Autos angeschafft, wovon eines durch einen Zuschuss über 6000 Euro vom Krankenpflegeverein Hitzhofen-Lippertshofen mitfinanziert wurde. Es wird ein "Hauskrankenpflegekurs" für pflegende Angehörige angeboten. Er beginnt am 10. April und geht über zehn Abende. Interessierte können sich bei der Sozialstation melden. Das Haushaltsjahr 2017 hatte ein Gesamtvolumen von 2,05 Millionen Euro. Es arbeiten insgesamt 75 Personen, davon 29 Vollzeitkräfte, für die Sozialstation. Dafür stehen 21 Fahrzeuge zur Verfügung, die an 482 Patienten rund 15 000 "Essen auf Rädern" ausliefern. Die Tagespflegen in Gaimersheim und Wettstetten waren an 247 Tagen geöffnet und hatten eine Auslastung bis zu 85 Prozent, referierte Rabl.

Viel Aufmerksamkeit bekam er bei seinem Vortrag zu den Themen "Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht". Rabl betonte dabei die Wichtigkeit dieser Verfügungen, die alle Menschen zu jeder Zeit benötigen könnten. Ohne Vorsorgevollmacht bestelle bei Handlungsunfähigkeit das Vormundschaftsgericht einen Betreuer. Die Patientenverfügung hingegen umfasse nur die Gesundheit und Pflege. Es sei empfehlenswert, das Formular mit dem Hausarzt zu besprechen. Ausführliche Informationen und die notwendigen Formulare konnten die Mitglieder mitnehmen. Auch die Sozialstation kann hier ihre Hilfe anbieten.

Elisabeth Bittlmayer informierte über den geplanten Vereinsausflug nach Harburg mit Besichtigung der Burg und Rückfahrt über Wemding am 5. Juni. Anmeldungen dazu nimmt Winfried Dworak unter Telefon (08458) 93 52 entgegen.