Riedenburg (er) Wenn die Bühne im Fuchsstadel steht und die Kulissen aufgebaut sind, dann wird es ernst. Dann fängt das Kribbeln im Bauch erst so richtig an, denn es sind nur noch wenige Tage bis zur Premiere. Das Gefühl ist für die Mitglieder der Altmühlbühne nicht neu, sie erleben diese Spannung vor jedem neuen Stück seit Jahren schon.
Auch heuer gehört die Aufregung und das Lampenfieber zum Lustspiel „Die Ritter san los“ von Ulla Kling unbedingt dazu. Dabei haben die Darstellerinnen und Akteure um Regisseurin Bettina Mansdorfer noch manches an technischen Details und choreografischem Feinschliff zu erledigen, bis sich am kommenden Samstag um 19.30 Uhr der Vorhang zur Premiere hebt.
Erst seit einigen Tagen sind die Schauspieler von der Probenbühne in Thann zu den richtigen Bühnenbrettern im Fuchsstadel umgezogen. „Das ist jedes Mal eine gewaltige Umstellung, denn erst auf der richtigen Bühne lassen sich manche Details umsetzen“, erklärt Mansdorfer. „Wenn man dann noch mit den Requisiten agiert, lenkt das vom gelernten Text ab und das ist für jeden von uns eine neue Herausforderung“, beschreibt die Regisseurin die ersten Probentage.
Inzwischen sind die Darsteller fast jeden Abend dort und investieren gerne viel Zeit und Energie, um das Lustspiel in Szene zu setzen. Vor den Auswirkungen dieses Engagements bleibt selbst ihr Alltag nicht verschont. „Manche markanten Sätze aus dem Stück schleichen sich in den normalen Sprachgebrauch ein und da können dann die Leute aus dem persönlichen Umfeld kaum etwas damit anfangen“, weiß die neue Souffleuse Andrea Diepold. Für Bettina Mansdorfer ist es immer wieder eine Herausforderung, Regie zu führen und selbst mit auf der Bühne zu stehen. Doch auch diesmal lassen sich beide Aufgaben gut verknüpfen. „Ich hab nur eine kleine Rolle, daher kann ich vieles aus dem Zuschauerbereich heraus verfolgen“, berichtet sie. „Außerdem habe ich fleißige Helfer, wir arbeiten alle mit konstruktiver Kritik an dem Ziel, eine stimmige Aufführung zu liefern.“
Die Truppe liegt sowohl mit dem Bühnenaufbau samt Requisitenausstattung als auch mit der Probenfolge im Zeitplan. Nur wenn die Darsteller erstmals im Bühnengewand proben, wird es erfahrungsgemäß noch mal spannend. Denn auch hier müssen manche kleinen Details dann wieder in den Ablauf eingebunden werden. Doch die Akteure sind gut vorbereitet, kennen ihre Texte und notfalls können ihnen gleich zwei Souffleusen aus gut getarnten Positionen heraus dezent weiterhelfen.
Auch der Kartenvorverkauf läuft gut, wie die Mitwirkenden bestätigen. Manche der insgesamt neun Vorführungen sind sogar schon samt der Restplätze komplett ausverkauft. Für andere ist noch eine begrenzte Anzahl an Karten verfügbar. Erhältlich sind die Tickets in der Vorverkaufsstelle bei Schreibwaren Kirchmeier in der Uferstraße.
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