Schrobenhausen
Das ist wirklich dreist!

23.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Bei der Schrobenhausener Zeitung freut man sich immer über Bürger, die ihre Meinung vertreten. Klar ist aber schon immer gewesen: Wer einen Lesebrief verfasst, der muss auch mit seinem Namen und Wohnort hinter dem Geschriebenen stehen.

Für Simon Obermeier aus Peutenhausen, der sich darüber echauffierte, dass Gemeindebürger tatsächlich über die Beinbergstraße in Gachenbach diskutieren, schien das auch kein Problem zu sein, namentlich in der Zeitung erwähnt zu werden. Dass er sich unter Verwendung einer zu seinem Namen passenden Hausanschrift und E-Mail-Adresse an die Zeitung gewandt hatte, ließ darauf schließen, dass dieser Mann nichts zu verbergen hat. Dass es sich um Simon Obermeier handeln sollte, war nachvollziehbar. Vermeintlich!

Denn nun meldete sich der echte Simon Obermeier aus Peutenhausen: Er habe nie im Leben einen Leserbrief verfasst, sagt er. Sicher sei die angegebene Adresse seine, der Rest aber ein Fake. Doch der Leserbriefschreiber hatte überzeugend gearbeitet, sich sogar eine extra auf Obermeiers Namen lautende E-Mail-Adresse angelegt. Ein schlechter Scherz also? In der Tat. Da hat jemand unter falschem Namen geschrieben. Dies kommt trotz aller Sorgfalt leider hin und wieder vor. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.