Neuburg/Bergheim
Das große Verkehrschaos bleibt aus

Grünauer Straße ist rechtzeitig vor Sperrung der Bergheimer Spange fertig

13.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:46 Uhr
Ab Montag geht hier nichts mehr: Die Bergheimer Donaubrücke wird wegen der Wehrrevision zwei Wochen lang voll gesperrt sein. −Foto: Janda/DK-Archiv

Neuburg/Bergheim - Was viele Autofahrer befürchtet haben, wird nicht eintreten: Rechtzeitig vor der Vollsperrung der Bergheimer Donaubrücke ist die Grünauer Straße in Neuburg wieder geöffnet.

 

Beeinträchtigungen dürfte es ab Montag zwar dennoch geben, diese werden aber geringer ausfallen als von vielen prognostiziert.

Hätten sich die Arbeiten an der wichtigen Verkehrsader zwischen Grünau bis nach Herrenwörth hinein in die Länge gezogen, wären längere Staus ab der kommenden Woche sicherlich unvermeidbar gewesen. Seit Donnerstagnachmittag ist die Fahrbahn zwischen den Einmündungen der Ruhstraße und der Herrenwörthstraße aber wieder geöffnet. In diesem Abschnitt hatte die Stadt die Asphaltdecke erneuern lassen. Gleichzeitig sind Leitungen für das Nahwärmenetz der Stadtwerke verlegt und die Deckschicht in den Einmündungsbereichen angepasst worden. "Seit dem Nachmittag ist aber wieder alles frei", vermeldet Stadtsprecher Dominik Weiss.

Damit ist dort alles bereit für die nächste Großbaustelle, die allerdings nicht in kommunaler Hand abläuft. Und eigentlich sind es sogar zwei Maßnahmen, die ab Montag den Verkehr auf der Bergheimer Spange beeinflussen werden. Zum einen startet Kraftwerksbetreiber Uniper an der Bergheimer Staustufe den nächsten Bauabschnitt der Wehrrevision, zum anderen nutzt das Staatliche Bauamt Ingolstadt die dazu notwendige Vollsperrung der Brücke und lässt die Fahrbahn dort erneuern.

Im ersten Teil dieser Maßnahme ist lediglich der Abschnitt zwischen den beiden Kreisverkehren bei Bergheim und Grünau betroffen. Aus Richtung der B16 kann der Verkehr auf der Staatsstraße 2043 also ungehindert in das Industriegebiet in der Grünauer Straße sowie von dort aus auch in das Neuburger Stadtzentrum fließen. Die Fachleute der Ingolstädter Baubehörde sind zuversichtlich, dass diese Maßnahme im Zeitfenster der Vollsperrung, die für die Wehrrevision bis 30. August vorgesehen ist, machbar sein wird. Die offizielle Umleitung wird in dieser Zeit - ebenso wie bei den weiteren Vollsperrungen der Brücke - über die A9 verlaufen,

Schwieriger wird es da schon bei Phase zwei auf der Staatsstraße. Denn der Abschnitt zwischen der Zeller Kreuzung und dem Kreisverkehr beim Heinrichsheimer Audi-Standort ist ebenfalls in die Jahre gekommen und steht daher auf der Agenda des Bauamts. Geplant ist eine Ausführung der Arbeiten dort im Laufe des September, ebenfalls unter Vollsperrung der Straße. Die B16 ist aber dennoch nicht vom Industriegebiet abgehängt. Stattdessen soll eine Umleitung über die Zu- und Abfahrt der Bundesstraße bei Zell und über die Alarmstraße zum Audi-Kreisel sowie in die entgegengesetzte Richtung führen.

Und auch bei der Revision der Staustufe ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Nach Arbeiten im Frühjahr sollen Bauabschnitt zwei und drei bis Ostern direkt aufeinander folgen. Dazu sind immer wieder Teil- und auch Vollsperrungen geplant. Eine Übersicht gibt es auf der Internetseite des Landratsamts.

sja