Wettstetten
"Das gemeinsame Ziel ist eine vernünftige Kommunalpolitik"

18.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:24 Uhr
  −Foto: KEVIN BRYCH, Gülich, Anne, Wettstetten

Wettstetten (DK) Josef Schmidt, der Vorstandsvorsitzende der am Sonntagabend neu gegründeten Bürgerlichen Wählergemeinschaft Wettstetten Echenzell, ist 33 Jahre alt, in Wettstetten aufgewachsen und selbstständig im Bereich Ingenieurdienstleistung.

Im Gespräch mit dem DONAUKURIER berichtet er von den Ideen und Zielen des neuen Vereins:

Herr Schmidt, Sie haben mit 15 anderen die Bürgerliche Wählergemeinschaft Wettstetten Echenzell gegründet. Warum?

Schmidt: Vieles hier in Wettstetten läuft gut und geht in die richtige Richtung. Aber wir wollen ein bisschen frischen, jungen Wind in die Kommunalpolitik bringen, und das fernab von Parteiprogrammen, Bundes- und Landespolitik. Viele Bürger können sich die Mitgliedschaft in einer Partei nicht vorstellen, sind aber durchaus bereit, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren. Das ist der Hauptgrund, warum wir die Bürgerliche Wählergemeinschaft initiiert haben. Die Vereinsgründung gibt uns den notwendigen rechtlichen Rahmen.

Was sind die Ziele der Wählergemeinschaft?

Schmidt: Unser Jahreshauptziel ist, eine eigene Liste für die Kommunalwahl 2020 aufzustellen, einige Sitze im Wettstettener Gemeinderat zu gewinnen und so eine vierte Fraktion zu bilden. Wir möchten neue Visionen für Wettstetten ins Gespräch bringen. In Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen, mit denen wir auch schon gesprochen haben. Wie übrigens auch mit Bürgermeister Gerd Risch. Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu den etablierten Parteien, das gemeinsame Ziel ist eine vernünftige Kommunalpolitik.

Für welche Themen und Inhalte stehen Sie?

Schmidt: Wir wollen Themen und Problemfelder in den nächsten Wochen zusammentragen, diese dann mit dem Bürgermeister und den Gemeinderäten durchsprechen und danach unsere Inhalte und Schwerpunkte formulieren. Viele kommunalpolitische Themen sind ja sehr komplex. Wir wollen erst einmal wissen, wo den Einzelnen der Schuh drückt, und die Anliegen der Bevölkerung sammeln und aufgreifen.

Werden Sie auch einen Bürgermeisterkandidaten stellen?

Schmidt: Nein, das haben wir nicht vor. Wir haben nicht den verwaltungsrechtlichen Hintergrund des jetzigen Bürgermeisters und stehen alle fest in unseren eigenen Berufen.

Wie kann man Sie am besten kontaktieren?

Schmidt: Wer Interesse hat, mitzumachen, oder sonstige Anregungen hat, kann sich auf unserer Homepage unter www.buergerliche-waehlergemeinschaft.de informieren oder uns über info@buergerliche-waehlergemeinschaft. de kontaktieren. Alle Vorstandsmitglieder stehen bei Fragen aber auch persönlich zur Verfügung.

Das Interview führte

Anne Gülich.