Von
Das gab es auch in Schrobenhausen

15.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Von Mathias Petry

Schrobenhausen (SZ) Dieses Thema kennt man auch in Schrobenhausen - aber bitte nicht verwechseln: Hier geht es nicht um den hausärztlichen Notdienst, der im März 2018 abgeschafft wird, sondern um die Versorgung mit Notärzten, wenn die Notfallnummer 112 gewählt wird.

Im Jahr 2003 hatte man in Schrobenhausen dasselbe Problem wie jetzt die Pfaffenhofener: Es fanden sich nicht mehr genügend Ärzte, um die Dienstpläne zu füllen. Damals entstand eine breite Initiative, in der auch die Schrobenhausener Zeitung dafür kämpfte, dass das Honorierungssystem umgestellt wird. Und damals kam es schließlich zur Einführung gestaffelter Tarife.

Denn davor bekamen alle Ärzte das gleiche Antrittsgeld, ganz gleich, ob sie dann auf dem Land einen oder zwei Einsätze pro Tag hatten oder in der Stadt sieben, acht oder noch mehr. Und wirtschaftlich attraktiv wird der freiwillige Notdienst nur über die Einsätze.

Von Lücken im Dienstplan war zuletzt im Schrobenhausener Gebiet nicht mehr viel zu hören, auch weil örtliche Krankenhausärzte sich immer wieder einbringen - und weil auch der Förderverein "Menschen helfen - Leben retten" seinen teil dazu beiträgt, den Notdienst auch auf dem Land für Mediziner halbwegs attraktiv zu halten.