Das Fotoalbum der Stadt

16.05.2007 | Stand 03.12.2020, 6:45 Uhr

Ingolstadt (asg) Internetportale, die Bilder von jungen Nachtschwärmern online stellen, haben Hochkonjunktur. Welche Gesichter sich hinter den Ingolstädter Party- Plattformen verb ergen , wollten die DK-Jugendredakteure genauer wissen. Deshalb luden sie sich Stefan Bösl von Kbumm und Thomas Feyrer von "Partys bei uns" auf d as blaue Sofa bei der miba ein.

Die Jugendlichen , die sich alle 14 Tage beim DONAUKURIER treffen, um zu diskutieren und zu schreiben, hatten jede Menge brennende Fragen vorbereitet. Im Gespräch mit Bösl und Feyrer wurden die Unterschiede zwischen den Plattformen schnell klar. Während die Fotografen von "PBU", wie die Jugendlichen die Seite "Partys für uns" nennen, weit über die Stadtgrenzen hinaus tätig sind, fotografieren die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Kbumm nur in Ingolstadt.

Aufgrund seines Verbreitungsgebietes ha be PBU bereits 111 000 Mitglieder, wovon 40 Prozent unter 18 Jahren seien, sagte Feyrer. Bei Kbumm seien 5 000 Menschen angemeldet, erklärte Bösl. Die Nutzer seien im Schnitt 23 Jahre alt.

Aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den Portalen zeigten sich. Zum Beispiel, dass sich beide Seiten über Werbeeinnahmen finanzieren.

Am Herzen lag den Jugendlichen besonders die Sorge um den Missbrauch der Portale. Wer Mist baut, "wird sofort gesperrt", beruhigte Bösl . Beim Gespräch kristallisierte sich heraus, dass der Schutz der Jugendlichen und die Seriosität der Seiten oberste Priorität haben . "Das Fotoalbum der Stadt Ingolstadt zu sein, macht einfach Spaß", sagte Bösl abschließend und Feyrer nickte zustimmend.

Als Kontrastprogramm hatten sich die Jungredakteure auch zwei Frauen der Ingolstädter Unicef-Gruppe auf das Sofa geladen. Barbara Plötz und Veronika Peters erklärten unter anderem, wie sich die Jugendlichen selbst engagieren könnten. "Ihr könnt beim Schullauf mitmachen, Konzerte zugunsten von Unicef besuchen ", zählte Plötz auf, "und i hr könnt einen Artikel über uns schreiben".