"Das erste Superbike der Welt"

16.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:36 Uhr

Einen Zwischenstopp mit sehr exklusiven "Superbikes" legte diese englische Motorradgruppe gestern am Marktplatz ein. Links die legendäre Vincent "Black Shadow", Baujahr 1953. - Foto: chl

Eichstätt (chl) Der Eichstätter Marktplatz hat ja schon einigen Nobel-Motorrädern Parkfläche geboten, doch was gestern Mittag hier anrollte, das hatten Eichstätts Zweiradfreunde zuvor hier wohl noch nie in echt gesehen und vor allem auch gehört: Drei original "Vincent-Oldtimer" aus England machten auf der Durchfahrt in Richtung Süden Station.

"This was the worlds first true superbike", betont Peter Bell, der mit seiner Frau und zwei befreundeten Ehepaaren vom Vincent-Owner-Club der Lancashire & Chashire-Section – allesamt schon im fortgeschrittenen Alter – seit Jahrzehnten in der ganzen Welt auf Tour ist – "das erste echte Superbike der Welt" also. Und tatsächlich galten die Vincent, die von 1928 bis 1955 in England gebaut wurden, zu ihrer Zeit als die schnellsten, teuersten und exklusivsten Motorräder, praktisch der "Rolls Royce" unter den Zweirädern, wie die Besitzer betonen. Eine der drei Maschinen, die gestern am Marktplatz Zwischenstopp machten, ist gar eine jener "1000er Black Shadows", die mit ihrem V-Zweizylindermotor bis in die 1960er Jahre hinein mit einer Spitzengeschwindigkeit von gut 200 km/h als die schnellsten Serienmotorräder galten.

Doch die Bells und ihre Freunde lassen es bei ihrer Tour von Lancashire über Österreich nach Italien natürlich gemütlicher angehen, wie sie allerdings leicht schmunzelnd versichern. Gestern machten sie sich nach der Mittagspause von Eichstätt aus noch weiter an den Chiemsee, wo sie ein Nachtquartier gebucht haben.