Ingolstadt
Das Eis ist noch zu dünn!

Wasserwacht warnt vor Betreten von Weihern und Seen

23.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr
Auch die Eisfläche auf dem beliebten Leitner Weiher bei Weichering (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) trägt noch nicht. Das Foto entstand am Samstagvormittag. −Foto: Uwe Ziegler

Ingolstadt (DK) Viele Ingolstädter zieht es am Wochenende vielleicht zum Schlittschuhlaufen auf die Seen und Weiher der Region. Trotz der anhaltend niedrigen Temperaturen und der vorhergesagten Minusgrade in der nächsten Woche sind die Eisflächen aber noch nicht zum Betreten geeignet.

"Derzeit ist das Eis meist nur zwischen drei und vier Zentimeter dick", sagte Alexander Wecker von der Ingolstädter Wasserwacht am Freitag auf DK-Anfrage. Für eine Einzelperson seien, um sicherzugehen, mindestens acht Zentimeter erforderlich - für Gruppen sogar 20 Zentimeter. Die tatsächliche Eisdicke könne man allerdings schwer erkennen, zudem sei das Eis nicht an allen Stellen gleich dick. Auch die Farbe der Oberfläche gebe wenig Aufschluss über die Tragfähigkeit, so Wecker.

Während der Baggersee ohnehin noch nicht zugefroren ist, weisen einige andere Gewässer bereits geschlossene Oberflächen auf. Aber auch bei einer vermeintlich ausreichenden Eisdicke sollte laut Wasserwacht derzeit unbedingt auf Nummer sicher gegangen werden. Aus diesem Grund appellieren die Wasserretter eindringlich an die Vernunft der Ingolstädter. "Wir raten in diesen Tagen dringend davon ab, die Gewässer zu betreten! Wer am Wochenende Schlittschuh laufen möchte, geht am besten ins Eisstadion", so Wecker.

Die Wasserwacht gibt Eisflächen ohnehin nicht offiziell frei, da man die Tragfähigkeit des Eises auf natürlichen Gewässern nicht garantieren könne. Auch vonseiten der Gemeinden und Landkreise hat es laut Auskunft der Wasserwacht in den vergangenen Jahren keine Freigaben mehr gegeben. Letztendlich trage jeder, der eine Eisfläche betritt, das Risiko selbst.