Schrobenhausen
Das Donaumoos-Kultur-Brettl expandiert

11.02.2011 | Stand 03.12.2020, 3:10 Uhr

Schrobenhausen / Karlskron (mpy) Sie hatten sie alle: Monika Gruber, die Biermösl Blosn, Sauglocknläutn, die Wellküren, Chris Böttcher und und und – seit bald zehn Jahren engagieren sich Franz Frei, Fritz Eicher und Dietmar Strunz dafür, dass die Menschen im Donaumoos hochwertige Unterhaltung vor der Haustüre haben.

Viele der gut 40 Veranstaltungen, die es bisher gab, fanden um Umfeld des SV Karlskron statt. "Wir haben aber gemerkt, dass wir flexibler sein müssen, um an die großen Namen heran zu kommen", berichtet Franz Frei. Einen guten Riecher für die Namen hatten die Drei immer wieder – eine Monika Gruber würden sie sich heute wohl eher nicht mehr leisten können.
 

In den nächsten Wochen stehen wieder einige Veranstaltungen mit Namen an, die einige schon kennen, aber noch kurz vor dem ganz großen Sprung sind: Zum Beispiel wurde Martin Großmann für den 25. Februar beim Hackl-Wirt in Dettenhofen engagiert (siehe unten). Am 8. April wird "Der Fälscher" im Gasthof Vogelsang in Weichering auftreten und am 4. Mai gastiert Hans Klaffl in der Aula der Volksschule in Manching.

So geht es mit schöner Regelmäßigkeit durch die Region, und das – wenn man die Drei so hört – auch noch eine ganze Weile. "Wir sind inzwischen ganz gut aufgestellt", kann Franz Frei berichten, der den Kontakt zu den Künstlern pflegt. Fritz Eicher ist für den Bereich Grafik und Drucksachen zuständig, Dietmar Strunz kennt sich mit der Veranstaltungstechnik bestens aus. In der mittlerweile langen Veranstaltungsgeschichte war dem Trio vom Donaumoos-Kultur-Brettl kein Aufwand zu groß, um die Künstler ins rechte Licht zu setzen. Da wurden schon mal große Industriehallen in der Nachbarschaft geräumt und gegebenenfalls zu Konzertsälen ausgebaut – samt Bühne, Licht- und Tonanlage. Und wenn die Show zu Ende war, wurde wieder aufgeräumt. Eigenhändig.

"Es muss doch nicht sein, dass unsere Leute immer sonst wohin fahren müssen, um die bekannten Leute live zu sehen", findet Franz Frei. Seine Mitstreiter sehen das ganz genauso, und der Erfolg gibt ihnen Recht.

Neben dem Ansatz, die großen Namen zu holen, verfolgen die Drei aber noch ein anderes Ziel: Auch junge und noch unbekannte Künstler sollen über das Donaumoos-Kultur-Brettl eine Plattform bekommen, sich vor Publikum auszuprobieren, und zwar nicht nur auf Comedy und Kabarett beschränkt, auch Musik spielt eine Rolle.

"Ein gastliches und gemütliches Ambiente ist uns wichtig", sagt Franz Frei. Alles andere kommt dann, wenn der Funke zwischen Künstlern und Publikum überspringt, von ganz allein. Sie haben es inzwischen schon oft erlebt.