Hilpoltstein
"Das Burgfest aufzugeben tut mir weh"

Festwirt Christian Schlögl muss wegen Erkrankung aufhören - Seine Familie war über 50 Jahre in Hilpoltstein dabei

04.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:42 Uhr
O’zapft is: Im nächsten Jahr steht Festwirt Christian Schlögl (hinten) das letzte Mal auf der Bühne. −Foto: Oliver Frank

Hilpoltstein (cyb) "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Sowas wie das Burgfest aufzugeben tut mir richtig weh", sagt Christian Schlögl, der langjährige Hilpoltsteiner Festwirt.


Doch nicht nur das Hilpoltsteiner Burgfest muss künftig ohne Schlögl auskommen: er hört komplett auf. "Ich habe starke gesundheitliche Probleme, ich kann einfach nicht mehr so lange stehen", erklärt der heute 54-Jährige. Und dabei geht es eben nicht nur um ein paar Stunden. "Beim Burgfest stehe ich morgens um 7 Uhr auf und wenn ich viel Glück habe, komme ich nachts um 12 Uhr ins Bett."

Das Burgfest hängt ihm allerdings sehr am Herzen: "Meine Familie ist schon seit über 50 Jahren in Hilpoltstein dabei, hat in den ersten Jahren die Bewirtung gemacht." 2008 hat er dann den kompletten Betrieb der Familie Maukwitz übernommen und ist so zum Hilpoltsteiner Wirt geworden. Ein durchweg lukratives Geschäft: "Vom Umsatz eines der besten Feste weit und breit."

Offiziell läuft sein Vetrag in Hilpoltstein erst im nächsten Jahr aus. Weshalb auch 2020 noch Schlögl auf den Biermarken stehen wird. "Ob ich es allerdings selbst machen kann, ist offen - ansonsten macht es ein Kollege mit meiner Hilfe." Sorgen müssten sich die Hilpoltsteiner aber keine machen: "Das Burgfest würde es auch geben, wenn ich heute sterbe."