Das 20. Jahrhundert war auch lustig

12.02.2007 | Stand 03.12.2020, 7:03 Uhr

Kinding (hfa) Auf eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert begaben sich die Kindinger Fosanegl bei ihrem großen Faschingsball. Hippies, Flower Power, Charleston, Rock’n’ Roll sowie Rock und Pop – die verschiedensten Stilrichtungen waren durch fantasievolle Maskierungen vertreten.

Aber auch herausragende sportliche Ereignisse wie Fußball, Tennis, Boxen und andere Disziplinen durften nicht fehlen. Gäste aus dem Orient sowie die neuesten Handymodelle waren ebenfalls zu bewundern.

Angeführt wurde der lange Zug der Maschkerer von den drei historischen Fosanegln, und so sorgte die bunte Schar schon bald für eine grandiose Faschingsstimmung. Überraschungsgast des Abends war die Grand-Prix-Siegern "Nicole" (Birgit Hafner), die, kräftig unterstützt von ihren zahlreichen Fans, ihr Lied "Ein bisschen Frieden" sang. Die Band "Goldies" orientierte sich am Publikum und spielte viele bekannte Schlager und Hits, zu denen eifrig das Tanzbein geschwungen wurde. Die Mädels der Kindinger Showtanzgruppe setzten mit ihrer Mitternachtshow einen glanzvollen Höhepunkt des Ballgeschehens und gaben dem begeisterten Publikum gerne eine Zugabe ihrer Tanzdarbietung. Ordensträger 2007, die von Oberfosanegl Wilhelm Götzenberger einen Brezenorden überreicht bekamen, waren Bürgermeisterin Rita Böhm, Pfarrer Franz Meier, Vize-Bürgermeister Josef Pfaller, Georg Brandstetter und Birgit Hafner.

Bei seinen Gstanzln brachte der Oberfosanegl so manches gern Verschwiegene an die Öffentlichkeit. So gab es im vergangenen Jahr mehrere lang dauernde Feuerwehreinsätze, die vor allem im Feuerwehr-stüberl ihre Verlängerung fanden. Fosanegl, die Probleme mit dem Schlafsack haben oder statt mit der eigenen Frau mit dem "Scheberer" reden, bekamen ebenso ihren Spott ab wie eine Wirtin, die den falschen Gast vom Frühschoppen heimgeschickt hat. Er montierte, dass "der Gemeinde das Geld für die Beleuchtung zum Bahnhof nicht gereicht hat und man stattdessen im Dunkeln heimgehen muss". Dass das Bahnfahren so seine Tücken hat, erfuhren zwei junge Männer, die bei der Rückfahrt von ihrem Ausflug nach Nürnberg in Kinding nicht aussteigen konnten, weil die Zugtüren verschlossen waren. Die nächste Station war Ingolstadt, von dort ging es wieder zurück nach Kinding. Den Halt verschliefen die beiden aber und landeten wieder in Nürnberg. Bei der Rückfahrt schafften sie nun endlich im dritten Anlauf den Ausstieg in ihrem Heimatort.