Eichstätt (zba) Der Einweihungsakt des neuen Ladens selbst war sehr feierlich. Es wurden, ganz in der Tradition Sri Lankas, Öllämpchen entzündet und am Platz der Religionen aufgestellt. Das erste Licht entfachte Hermann Josef Kreitmeir.
Es folgten der Eichstätter Oberbürgermeister Andreas Steppberger, Weltkirchereferent Gerhard Rott sowie als Vertreter von Little Smile Manuel Kreitmeir und Dominik Pfuhler.
Neben kurzen Filmen aus dem Kinderdorf und anderen Hilfsprojekten wurde an diesem Abend auch erstmals die neu gestaltete Internetseite vorgestellt (www.littlesmile.de" class="more"%>). Michael Kreitmeir (kleines Foto) sprach via Skype zu den Besuchern der Eröffnung und überwand so die 12 000 Kilometer - auch im Namen der mehr als 200 Kinder seiner "Großfamilie". Hinter ihm brannte, wie jeden Abend, eine Kerze vor dem Bild seiner Mutter, die vor neun Jahren verstorben ist.
Aus dem Bildschirm heraus blickte Michael auf seinen Vater: "Lieber Vater, ich weiß, du gehst nicht mehr so gerne irgendwo hin. Mit 85 hast du hier in Sri Lanka noch eine von uns gebaute Schule eröffnet und auch mit über 90 bist du heute gekommen. Danke für dieses tolle Zeichen der Verbundenheit!"
Little Smile und Eichstätt verbinde vieles, so Kreitmeir in seiner Botschaft: "In Eichstätt bin ich geboren, aufgewachsen und wurde geprägt von Menschen wie dem damaligen Bischof Alois Brems, Domkapitular Reitzer, für den ich viele Jahre jeden Morgen bei den Englischen ministriert habe, Pater Leeb und Herrn Limbacher." Durch sie und besonders durch seine Eltern habe er die Werte mitbekommen, die es ihm möglich machten, Geld und Sicherheit, Karriere und Beruf, und sogar die Heimat aufzugeben, um Nächstenliebe zu leben.
Das neue Zentrum von Little Smile in der Eichstätter Innenstadt nannte er "ein Geschäft, das keine Geschäfte macht, sondern für Menschlichkeit steht." Hier werde deutlich, dass Eichstätt doch anders tickt, wenn es darauf ankommt. Der Gründer von Little Smile wünschte sich zum Abschluss, dass die von einem Eichstätter gegründete Hilfsorganisation im Bewusstsein der Stadt mehr verankert wird. "Ayubowan - Ein guter Geist sei mit Ihnen allen!"
